Thermen-Baustelle wurde besichtigt

Bad Windsheim (pm/ak). Der Zweckverband Kurzentrum, vertreten durch Landrat Helmut Weiß und Bad Windsheims Ersten Bürgermeister Bernhard Kisch, lud vor kurzem zu einem Baustellenbesuch in die Franken-Therme ein. Gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten Hans Herold verschafften sich Weiß und Kisch einen Überblick über den Fortschritt der Arbeiten und ließen sich von Stadtbaumeister Thomas Geismann, Thermen-Geschäftsführer Mike Bernasco und dessen Stellvertreter Oliver Fink über die aktuellen Vorgänge in Kenntnis setzen.

Von links: Thomas Geismann, Hans Herold, Mike Bernasco, Bernhard Kisch, Helmut Weiß und Oliver Fink. Foto: Privat

Vor etwas über einem halben Jahr, am 12. April, fand fast an gleicher Stelle der Spatenstich für die Erweiterungs- und Modernisierungsarbeiten in der Franken-Therme statt. Kisch und Herold erinnern auch an den November des Vorjahres, als Franz Josef Pschierer, Bayerischer Wirtschaftsminister a.D., am Salzsee den ersten Förderbescheid über 785.000 Euro übergab. Knapp 4 Millionen Euro beträgt die Förderung durch den Freistaat. Die Gesamtinvestition liegt bei ca. 9,6 Millionen Euro.

Im Fokus der Begehung lag Teilbaustelle „Eins“, wie Kurdirektor und Thermen-Chef Bernasco das Areal neben dem Salzsee benennt. Sie sei die größte und langwierigste der Maßnahmen. Die beiden neuen Becken, die hier entstehen, sind in ihren Ausmaßen bereits deutlich zu erkennen: ein 110 Quadratmeter großes Außenbecken und eine neue Solehalle mit 180 Quadratmeter großem 12%-Schwebebecken.

Teilbaustelle „Zwei“ umfasst laut Bernasco den ebenfalls bereits im Bau befindlichen neuen Zugang zum Salzsee, während die Baustellen „Drei“ und „Vier“ mit notwendigen Anbauten im Technikbereich sowie einer Erweiterung der Umkleiden und Spinde einhergehen. Letztere beginnen 2020. „Wir liegen derzeit voll im Zeitplan“, versicherte der Kurdirektor.

Stadtbaumeister Thomas Geismann – in Verantwortung für den Zweckverband sozusagen Bauherr der Maßnahmen – erläuterte konkret, wo die Arbeiten derzeit stehen. Aktuell werde der Boden des neuen 12%-Schwebebeckens geschalt und die Eisen des Stahlbetons eingebracht. Nach der Montage von Einbauteilen der Wassertechnik könnte der Beckenboden betoniert werden. Ziel sei es, so Geismann, mit der neuen Badehalle als Rohbau samt Dach in den Winter zu gehen. Beim Außenbecken sei man schon einige Bauschritte weiter. Dieses warte derzeit auf die Dichtheitsprüfung. Bürgermeister Kisch fügte Geismanns Beschreibung hinzu, dass die Neubauten, wie schon die bestehenden Gebäude der Thermenanlage, komplett barrierefrei gestaltet sein werden. Gehbehinderten Gästen könne mit dem mobilen Lifter in die Becken geholfen werden. Kisch lobte zudem die Entwicklung des Kurgebietes allgemein.

Dem pflichteten sowohl Herold als auch Weiß bei. Der Stimmkreiskreisabgeordnete verriet, dass sich zum Beispiel Landtagspräsidentin a.D. Barbara Stamm, mit der er sich erst kürzlich in Bad Windsheim getroffen hat, begeistert zeigte von der mittelfränkischen Kurstadt. Dies sei der allgemeine Tenor und gerade deshalb sei die Erweiterung der Franken-Therme so wichtig – für den Landkreis und für die gesamte Region. Landrat Weiß bezeichnete die Therme gar als „Leuchtturm“, der weit über den Landkreis hinaus strahle.

Zum Abschluss des Treffens kündigte Kurdirektor Bernasco noch eine Überraschung an. „In der neuen Badehalle können unsere Gäste bald in den Genuss eines ganz besonderen Erlebnisses kommen. So etwas gibt es bisher in ganz Deutschland nicht!“. Mehr ließ er sich der Thermen-Chef allerdings nicht entlocken und bittet um Geduld. Bis Ende 2020 müsse man jedoch auf das neue Highlight voraussichtlich noch warten. Dann sollen die Modernisierungsarbeiten abgeschlossen sein.

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