24. Taubertal Festival vorüber – Verhalten der Besucher wurde gelobt

Rothenburg (pm/ak). Vergangene Sonntagnacht ging das 24. Taubertal-Festival erfolgreich und friedlich zu Ende. Wie schon die Jahre davor war es auch in diesem Jahr bereits im Vorfeld restlos ausverkauft. Insgesamt 14.500 Besucher feierten am Wochenende ausgelassen und stimmungsvoll zu Bands wie die „Die Toten Hosen“, „Die Fantastischen 4“ oder „Bosse“.

Knapp 15.000 Besucher rockten am vergangenen Wochenende das Taubertal. Foto: Krilles

Die Arbeiten gestalteten sich dieses Jahr dabei als anstrengend. Am Mittwoch erschwerten starke Regenfälle die Anreise. Teilweise mussten Fahrzeuge auf die durchnässten Parkplätze geschleppt werden, was zu längeren Staus führte. „Wir hatten so eine Situation allerdings bereits und konnten daher von unseren Erfahrungen profitieren“, so Veranstalter Volker Hirsch von der KARO Konzertagentur. Am Freitag sorgte ein Sturmtief für die erste Programmunterbrechung und zeitweise Gelände-Räumung in der Geschichte des Festivals. Eine Gewitterzelle brachte heftigen Regen, Blitz und Donner mit sich. Der zunächst befürchtete Hagel blieb allerdings aus. Dennoch war aufgrund der Wettersituation eine zeitweise Räumung des Festival-Areals notwendig. Alle Besucher wurden gebeten, sich in ihre Autos zu begeben. Wer keine Möglichkeit hatte, in einem PKW unterzukommen, konnte mit einem Shuttle-Bus zur Mehrzweckhalle gefahren werden und dort Unterschlupf finden. Die Maßnahme selbst verlief reibungslos. Innerhalb von rund 20 Minuten war das komplette Areal geräumt. Die Besucher zeigten sich dabei äußerst kooperativ und entspannt. Volker Hirsch lobte die Kooperation mit Polizei und Besuchern: „Der sehr gut ausgerüstete Einsatzwagen der Polizei erwies sich als extrem hilfreich. Und auch das Publikum reagierte vorbildlich – die Stimmung war diszipliniert und ganz ohne Panik, es wurde sogar gesungen.“

Aufgrund des Unwetters und der Zeitweise-Räumung mussten die Auftritte von „The Offspring“ und „Bullet For My Valentine“ sowie das anschließende Programm im Steinbruch komplett entfallen.

„So sauber, wie nie zuvor“

Besonders lobend ließe sich in diesem Jahr das Umweltbewusstsein der Besucher hervorheben, wie Florian Vogel, der Umweltbeauftragte des Taubertal-Festivals, erwähnt: „Gelände und Campingplätze blieben so sauber wie nie zuvor. Man kann hoffen, dass das Bewusstsein für Umweltschutz steigt.“ Das Festival, bei welchem Umweltbewusstsein und Mülltrennung auch für Jugendliche eine wichtige Rolle spielen, unterstützte auch in diesem Jahr wieder das Projekt Viva con agua. Die Organisation sammelte vor Ort Pfandbecher, um den Erlös einem Projekt für bessere Trinkwasserversorgung in Entwicklungsländern zugutekommen zu lassen. Auch die Initiative „Tanzen statt Torkeln“ ist inzwischen fester Bestandteil des Festivalbildes. Ihre Mitarbeiter leisteten erneut vor Ort Aufklärungsarbeit über den verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol und regte junge wie ältere Besucher zum Nachdenken über die Gefahren von übermäßigem Alkoholgenuss.

Gut gelegen…

Die einmalige Lage in der Talsenke erweist dem Taubertal-Festival Vorteile im Terrorschutz und im Fall von Unwettern: „Durch die Lage sind wir insbesondere vor motorisierten Anschlägen extrem abgesichert“, so Hirsch. „Auch bei der Sturmproblematik am Freitag hat uns die Lage einen Vorteil verschafft: Windstärken verlieren auf dem Weg dorthin an Kraft und Geschwindigkeit, was mit Sicherheit dazu beigetragen hat, dass sich die materiellen Schäden in Grenzen gehalten haben.“

Auch im nächsten Jahr wird das Taubertal-Festival wieder am zweiten Augustwochenende stattfinden. Der Vorverkauf hat bereits begonnen. Die ersten 1000 Tickets gibt es zu ermäßigten Preisen. Zeitnah sollen bereits erste Bandbestätigungen bekanntgegeben bald.

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