Für Alle, die nicht selbst dabei sein konnten: Lebhafte Eindrücke vom Festivalalltag
Das Taubertalopenair ist strategisch ausgereift und wieder für die breiten Massen parat. 4 Tage Programm, 3 Bühnen, Zeltplätze für jeden Geschmack und Shuttleservice von allen Seiten, selbst Strom und Bierbestellungen gehören zur Festivalplanung. Donnerstag Nacht ging es im Steinbruch los.
Vor der Hauptbühne des Taubertalopenair sammeln sich Freitag Abend immer mehr Musikliebhaber, die Stimmung ist ausgelassen und voller Freude - endlich wieder Taubertal!
Down to Earth - down the valley, die Merchandise Stände bieten viel Auswahl für jeden Geschmack.
Auch die Festivalbesucher sind gestalterisch kreativ, eines von etlichen Maskottchen und Kostümen, die zu den Konzerten präsentiert werden.
Das Festivalgelände bietet viel Platz, es staut sich meist nur zu den Headlinern. Wer gerade mal keine Lust aufs Programm hat, geht sich ein wenig die Beine vertreten.
An einer der verschiedenen Foodmeilen findet man bestimmt schmackhafte Stärkung.
OK KID.
Wer nicht vor der Bühne stehen will setzt sich an den Hang.
…oder vermeidet die Massen und hat sich gar mit einem VIP Ticket bestückt.
Aber selbst die Deluxe Version des Festivalbesuchs hat kein Mittel gegen die Vernunft. Extremes Unwetter zwingt den Veranstalter am Freitag Abend zur Evakuierung - The Offspring gibt es nur auf dem T-shirt.
Alle sind in Sicherheit.
Am nächsten Tag ist der Weg wieder frei für Sonnenschein und friedliche Besuchergruppen.
Viele Freunde planen den Festivalbesuch bereits weit im Vorhinein und organisieren sich unter verschiedenen Mottos und Maskottchen, so kommen unter anderen Flamingo, Einhorn und Giraffe übers Wochenende ins Tal.
'Von wegen Lisbeth' unterhalten mit geistreichen Texten und unverkrampften Melodien. Nach dem Unwetter ist der Boden zum Glück rechtzeitig für die Menschenmassen trockengelegt.
Ob sich die beiden Giraffen wohl mal über den Weg gelaufen sind?
Zwischen den Bandauftritten gibt es informative Ansagen ans Publikum gerichtet.
Zum Beispiel können Hashtags genutzt werden, um interaktiv an der Veranstaltung teilzunehmen und persönliche Fotos zu streamen. So beteiligen sich z.B. auch Bandmitglieder am Austausch von Festivalimpressionen.
Aber, man kann auch überleben ohne die neuste Technik am Körper zu tragen.
Samstagnachmittag hat ein unbekannter Täter die Anonymität des Festivaltreibens ausgenutzt und ist in eine Bank eingebrochen. Die Redaktion bittet um Hinweise zur Aufklärung des Skandals.
Weder Suchtrupps noch 360-Grad Kameras konnten den Täter bis dato identifizieren.
Parallel zum Geschen auch 'Adrenaline' auf der Sounds for Nature Bühne.
Leider hat es weder zur Titelverteidigung noch zur Aufklärung des Tathergangs gereicht, den diesjährigen Emergenzawettbewerb haben die Norweger gewonnen.
Auch auf der Rollstuhlfahrerbühne konnte man keine weiteren Details in Erfahrung bringen, der Einbrecher schien spurlos verschwunden zu sein.
"Madsen" rocken derweil weiter in den Abend.
Das Bier fliesst ohne Pausen.
Tatsächlich riechen Trinkgefässe breit gefächert übers Festivalgelände als wäre die Qualitätskontrolle des Herstellers ausschliesslich auf Basis eines geruchsdominanten Energydrinks gemacht worden.
… keinesfalls aber mit BIER.
Endlich, es gibt auch geruchsneutrale Trinkgefässe in erreichbarer Nähe jenseits der Tauber, für den genüsslichen Konsum geeignet. Die neuen Ideen der Fantastischen Vier können Unter den Linden auch genossen werden.
Feiert hier der Einbrecher etwa seine Beute? Ging es beim Einbruch etwa nur um REINES Bier?
'Frank Pottinger's Superheldenpower schürt knackige Hoffnung zu aktuellen Themen.
Die Regionalband liefert eine souveräne Bühnenshow.
Dessertsound vom feinsten schliesst die Konzerte im Tal für Samstag ab.
Auf geht’s, Trüppchen wandern die Steige hoch in Richtung Steinbruch. Dunkle Abschnitte werden von grellen Flutlichtern abgelöst. Dichte Körpergerüche von frischer Luft.
'Erwin und Edwin' machen Stimmung mit schwungvoller Brassmusik.
Die Bläser geben alles, um den vollen Steinbruch zum Schwingen zu bringen.
Der Tanz geht weiter.
Im Steinbruch steppt der Bär. Eine Abschlussparty mit fliessendem Übergang zur Crowd - everybody´s dancing.
Samstag ist der letzte Tag mit Programm im Aftershowbereich.
In der Camping Sonderzone findet man die aufwändigsten Festivalburgen, wer hier genau hinschaut erkennt den Weihnachtsbaum.
A la Mad Max, ein Biertruck mit Versorgungsanhänger. Erfolg beim aus dem Acker Fahren ist garantiert.
Schon wieder Sonntag: Fast 40 Jahre haben Die Toten Hosen ihre Fans mit Livemusik versorgt.
Die Toten Hosen tragen ihr Lebenswerk in die Zielgerade.
Surreale Illustrationen, augmented Stage und Freiheitsfantasien runden die Show, wo sie einst eckig war.
Kuddel, der Anker der Band.
Seit ZK ist viel passiert, die Düsseldorfer haben ihre Freundschaft allenfalls erweitert.
Die Luftbrücke nach Berlin: Ein Schrei nach Liebe von den Ärzten bereichert das Konzert.
Mit Blecheimern ins Publikum gebrachte Feuerfackeln werden gezündet und genauso sicher wieder abtransportiert.
Klipp und klare Ansagen gegen Faschismus haben die Konzerte 'der Hosen' stets begleitet. Trotzdem wird man nicht immer verstanden: 'Wünsch dir was'
Ähnlicher Mimik muss sich wohl der Einbrecher am vorangegangenen Tag, während seines Coup bedient haben.
Zum Glück hat er es zum Konzert geschafft, Breiti feiert spontan Geburtstag auf dem Taubertal und geniesst den Moment.
Nach der zweiten Zugabe verabschiedet sich die Band mit Konfettikanonen und Rauch. Das TTF19 war wieder ein Spektakel.