Maßnahmen zur Sicherung des Artenschutzes

Vorbereitungen für den Bau des Bahnübergangs Westtangente

Als vorbereitende Maßnahme für den Bau des neuen Bahnübergangs Westtangente haben Mitarbeiter des Bauhofs Amphibienschutzzäune aufgestellt. Das Anbringen der Zäune erfolgte nach den fachlichen Vorgaben des Artenschutzgutachtens und verhindert ein Einwandern von Zauneidechsen in den betroffenen Kreuzungsbereich Bahnübergang/Westtangente. Bereits im Vorfeld wurden Sträucher und Gräser entlang des Baufeldes bodennah gemäht, um die Flächen nach Anleitung des zuständigen Fachbüros für Eidechsen unattraktiv zu machen und ein Ausweichen der Reptilien in andere Bereiche außerhalb des Baugebietes zu erzielen. Die verbleibenden Eidechsen, die der 220 Meter lange Schutzzaun abfängt, werden von den Experten der ökologischen Baubegleitung in nahegelegene, sichere Ersatzlebensräume fachgerecht umgesiedelt.

Um die ökologische Funktionalität der neuen Lebensstätten der Zauneidechsen kontinuierlich zu sichern, seien laut dem Gutachten des Fachbüros speziell angelegte Ausgleichshabitate als Unterschlupf und Sonnenstätte für die umgesiedelten Zauneidechsen nötig. Insgesamt sechs solcher Ersatzhabitate aus Steinen und Astmaterial gestalten die Mitarbeiter des Bauhofs in den kommenden Wochen in der unmittelbaren Umgebung des Bahnübergangs. Darüber hinaus ist eine Info-Tafel mit Hinweisen auf die neuen Lebensstätten der Zauneidechsen entlang des Radweges geplant.

Im Bereich des Bahnübergangs Westtangente sind gemäß dem Artenschutzgutachten keine weiteren vorbereitenden ökologischen Maßnahmen zu treffen. Während der Bauphase sind jedoch einzelne Arbeiten auf einen gewissen Zeitraum beschränkt, um eine mögliche Gefährdung der vorkommenden Fledermaus- und Brutvögelpopulationen sicher auszuschließen.

Zustimmung für vorzeitigen Maßnahmenbeginn

Mit der bereits eingegangenen Bewilligung des vorzeitigen Maßnahmenbeginns können nach fachgemäßer Umsetzung der vorbereitenden ökologischen Ausgleichsmaßnahmen im nächsten Schritt die Leistungen für den Bau des Bahnübergangs Westtangente ausgeschrieben werden. Die Stadt arbeitet hierzu insbesondere mit dem Grundeigentümer, der DB-Netz AG, zusammen.

 

Foto: Stadt Feuchtwangen

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