Noch vor dem Ferienmonat August wurde erstmals Bilanz gezogen

Wassertrüdingen (hm). Mehr als die Hälfte der 108 Tage währenden Kleinen Landesgartenschau in Wassertrüdingen ist bereits verstrichen und schon steht der 200.000ste Besucher vor den Eingangstoren. Nicht nur kommerziell, auch bei der Bewertung des Dargebotenen heimsen die Betreiber viel Lob von Besuchern und Fachleuten ein, wie jetzt im Rahmen einen Pressekonferenz zu hören war.

Zogen ein positives Zwischenfazit (von links): Bürgermeister Stefan Ultsch, Ministerialrat Günter Knüppel und Landrat Dr. Jürgen Ludwig.

In der Scheune beim Ausstellungsbeitrag „Ackerschätze – aus Liebe zur Heimat“ zogen die Verantwortlichen nun ein erstes Zwischenfazit. Dabei wurde die Bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber kurzfristig durch Ministerialrat Günter Knüppel vertreten, da Kaniber dringenderen Geschäften nachgehen musste. Knüppel hatte jedoch ein „großes Kompliment“ mitgebracht, ist doch die Stadt Wassertrüdingen die bislang kleinste Kommune, die sich ein solches Großereignis zugetraut hat. Die Themenspektren der erstmals vertretenen Landwirtschaft wie auch der gesamten Gartenschau seien sehr weit gefasst. Dem pflichtete auch Landrat Dr. Jürgen Ludwig bei. Bei allen seinen Besuchen habe er eine „stets gute Stimmung und Atmosphäre“ ausgemacht. Die erreichte Verzahnung von Stadt und Natur sei sehr gelungen. Dank der Unterstützung durch zahlreiche Obst- und Gartenbauvereine sei  eine Art „Mit-Mach-Gartenschau“ entstanden. Von einem großen Zuspruch im bisherigen Verlauf berichtete auch Bürgermeister Stefan Ultsch. Viele Besucher seien begeistert und sparen nicht mit Lob, auch was das florale und gastronomische Angebot in der Innenstadt anbelangt. Mehr als 9000 Dauerkarten wurden bislang abgesetzt und es besteht weiterhin Nachfrage. Gärtnerisch sei die Schau in einem „Topzustand“, wie Roland Albert, Vorsitzender der Bayerischen Landesgartenschau GmbH, betont. Mit dazu beigetragen haben bis zu 24.000 Sommerblumen aus 101 verschiedenen Arten. Im Vergleich zur parallel stattfindenden Bundesgartenschau im baden-württembergischen Heilbronn werde die Wörnitzstadt oft als hochwertiger und interessanter bezeichnet. Herausragend seien bislang ein Sommerfest mit Feuerwerk sowie zahlreiche andere begleitende Veranstaltungen angenommen worden. Dank der Hilfe von mehr als 10.000 ehrenamtlich Mitwirkenden könne man zwischen den ständig wechselnden Blumenschauen wie auch in der Stadt selbst ein fortwährendes entspanntes Treiben feststellen. Auch verkehrsmäßig habe es keine größeren Probleme gegeben. So stellt sich vor dem großen Finale am 8. September für Bürgermeister Ultsch und viele Besucher nur noch die Frage: „Was bleibt von der Gartenschau nach ihrem Ende?“ Schon jetzt seien viele Bürger stolz auf ihre Stadt und freuen sich darauf, dass Vieles von dem Geschaffenen auch in der Zukunft vor Ort erhalten bleiben wird. Denn auf Nachhaltigkeit wurde großer Wert gelegt.

Durchweg zufriedene Gesichter bei Mitwirkenden und Verantwortlichen.

Der Klingenweiher im Morgenlicht.

Sommerblumenpracht. Fotos: Heinz Meyer

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