Sonderausstellung „Die Welt im Fokus.“ Letzte Woche und Zusatzführungen am Wochenende

Bad Mergentheim. Aufgrund des großen Zuspruchs, den die Ausstellung „Die Welt im Fokus. Fotografien von Steve McCurry“ im Deutschordensmuseum Bad Mergentheim erfährt, werden am kommenden Wochenende zusätzliche Führungen angeboten. Am Sonntag, dem 13. Januar geht die Ausstellung zu Ende. An diesem Nachmittag findet um 14.30 Uhr eine schon bisher im Programm zu findende Führung mit der Kunsthistorikerin Alice Ehrmann-Pösch statt. Sie hat sich bereit erklärt, für Interessierte um 15.45 Uhr eine letzte Führung anzubieten und wird auch am Tag zuvor, am Samstag, dem 12. Januar, um 14.30 Uhr für eine zusätzliche öffentliche Führung bereitstehen.

Rund 85 „Ikonen“ des renommierten amerikanischen Fotografen Steve McCurry (*1950) sind noch bis Sonntag in der großen Ausstellung zu sehen – bewegende und bemerkenswerte Aufnahmen eines mit zahlreichen Preisen und Auszeichnungen geehrten, weltreisenden „visual storyteller“. Seine Bilder erzählen von Krieg und Katastrophen, von Schönheit und Poesie.

1979, als die Sowjetunion die Invasion in Afghanistan vorbereitete und durchführte, hielt er sich dort auf und dokumentierte diese Zeit mit seiner Kamera. Für seine Fotoreportage, die McCurry im Time Magazine veröffentlichte, wurde er 1980 mit der Robert Capa Gold Medal ausgezeichnet, die der Overseas Press Club seit 1955 jährlich zu Ehren des Kriegsfotografen Robert Capa verleiht. Steve McCurry bekam die Auszeichnung für „die beste Fotoreportage aus dem Ausland, die besonderen Mut und Unternehmensgeist erfordert.“

Seit rund 40 Jahren berichtet er von zahlreichen Krisenherden weltweit, kehrt auch immer wieder nach Afghanistan zurück. Seine Fotoreportagen führten ihn nach Beirut und Indien, nach Afrika und Kambodscha, Saudi-Arabien, Sri Lanka und Thailand und in viele weitere Länder. Er fotografierte im Iran-Irak-Konflikt, im Golfkrieg und dokumentierte den Jugoslawien-Konflikt, hielt die vielfachen Wunden, die von Kriegen verursacht wurden, im Bild fest. Er widmet seine Aufmerksamkeit Kulturen, die im Untergehen sind, und deren Traditionen ebenso wie der Gegenwartskultur. Immer wieder nimmt er Kinder in den Fokus; in ihren Augen liegt der Reflex auf die sie umgebende Welt. Seit 1986 ist er Mitglied der Agentur Magnum, der die besten Fotografen der Welt angehören. Zahlreiche bekannte Magazine und Zeitungen drucken seine Fotografien, Monografien befassen sich mit seinen Arbeiten, weltweit präsentieren Museen und Sammlungen seine Werke.

Er errang zahlreiche Auszeichnungen. Bei der Wahl zum Pressefoto des Jahres gewann er 1985 vier erste Preise in vier Disziplinen und 1992 zwei erste Preise. Er wurde mehrmals zum Photographer of the Year gewählt und ist seit 2005 Ehrenmitglied der Royal Photographic Society of Great Britain.

Besonders aussagekräftig sind McCurrys Porträts. Aber auch wilde Landschaften und spannende Reportagefotos sind Teil dieser Ausstellung, die Motive aus aller Welt – von Afghanistan bis Tibet – präsentiert. Videos, in den der Fotograf sein Vorgehen erläutert, ergänzen die Schau.

 

Info:

Die Führungen sind kostenpflichtig.

Treffpunkt ist die Museumskasse.

 

 

Bildunterschrift:

Bylakuppe, Indien, 2001

Foto: © Steve McCurry

 

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