Fachvortrag lockte zahlreiche Interessierte

Wieseth (pm/ak). Eine überwältigende Anzahl von Interessierten kam am 8. Dezember im Brauerei-Gasthaus Fischer in Wieseth zu einer Infoveranstaltung über die gesundheitlichen Gefahren von Mobilfunk zusammen. Es referierten Prof. Dr. Klaus Buchner, (Atomphysiker, EU-Abgeordneter, Uni-Professor) und Ulrich Weiner (Mobilfunktechniker).

Prof. Dr. Klaus Buchner erläutert in seinem Vortrag die Gefahren von Mobilfunk.
Foto: Privat

Die Botschaft der Referenten war eindeutig. Was vor einigen Jahren nur als Gerücht die Runde machte, wird nun immer ernster genommen: „Die viel zu starke Mobilfunkstrahlung in unserem Land macht uns krank.“ Dabei handele es sich nicht um lose Vermutungen, sondern um harte Fakten. Klaus Buchner ist kein Feind von Technik und Mobiltelefonen, aber er zeigt Wege auf, wie durch eine bessere Verteilung der Funkanlagen und geschickte technische Konzepte die Strahlung auf einen Bruchteil reduziert werden könnte. Auch erläuterte er, was jedermann privat ganz konkret tun könne, um selbst die Strahlung für sich zu reduzieren. Dazu gehöre beispielsweise das Tragen von einem Headset beim Handytelefonieren. Ulrich Weiner untermauerte die von Buchner aufgeführten Informationen mit zahlreichen wissenschaftlichen Studien und Berichten aus der Mainstream-Presse. Auch bezüglich der zukünftigen Pläne der Mobilfunkindustrie erörterte er zum Thema 5G eine erschreckende Analyse: Die Sendestationen werden mit dieser Technik vor fast jedem Haus zu finden sein. Damit dies funktioniert, müssten die „schon massiv hohen Grenzwerte“ um ein vielfaches angehoben werden. Anlass der Infoveranstaltung war der geplante Funkmast in Wieseth, gegen den sich im November ein rasch wachsender Widerstand entwickelte. Nach den Vorträgen von Prof. Dr. Buchner und Ulrich Weiner, hatten die Zuhörer die Möglichkeit Fragen zu stellen, was zu einer spannenden Diskussion zwischen Befürwortern und Gegnern führte. Für Viele war es zum Ende ein langer aber überaus interessanter Informationsabend. Die Vorträge werden demnächst auf dem Youtube-Kanal „Funkwissen“ zu finden sein.

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