Landesgartenschau: Endspurt beim Ideensammeln
BAD MERGENTHEIM. Endspurt beim Ideensammeln für die Landesgartenschau-Bewerbung: Über 20 Postkarten mit Vorschlägen und ein visionäres Energiekonzept für Bad Mergentheim hat Oberbürgermeister Udo Glatthaar jetzt im Stadtwerk Tauberfranken entgegennehmen können.
Die beiden Stadtwerkmitarbeiter Alfred Braun und Danny Stange haben einen nachhaltigen und regionalen Energiekreislauf skizziert, der aufbauend auf bestehender Infrastruktur Bad Mergentheim eine Vorreiterrolle in Baden-Württemberg zuweisen würde. Die Themen Fernwärme, Erdgas und Elektrizität greifen dabei mit Zukunftstechnologien wie Brennstoffzelle, erneuerbaren Energien und Energiespeicherlösungen ineinander.
Herzstück ist eine so genannte „Power-to-Gas-Anlage“ (PTG), die den in seiner Verfügbarkeit schwankenden Ökostrom in die erneuerbaren Gase Wasserstoff und synthetisches Erdgas aufspaltet. „Wir wollen darstellen, wie die verschiedenen Bereiche in einem Kreislauf zusammen funktionieren können – es wäre ein echtes Modellprojekt“, berichteten die beiden Initiatoren. Die Stadtwerkgeschäftsführer Paul Gehrig und Dr. Norbert Schön lobten das „stimmige Konzept“, das zwar mit Blick auf die Investitionen sehr ambitioniert, aber durchaus realisierbar sei.
„Solche Visionen brauchen wir als Perspektiven für ein in die Zukunft gerichtetes Landesgartenschaukonzept“, freute sich Oberbürgermeister Udo Glatthaar und bedankte sich für den starken Einsatz. Dass ihm die Stadtwerkgeschäftsführer dazu auch noch mehr als 20 Ideenkarten aus der Mitarbeiterschaft überreichten, wertete er als weiteren Beleg dafür, wie das Ziel Landesgartenschau die Menschen inspiriere.
Seit einigen Monaten werden in Bad Mergentheim bei Veranstaltungen, online und über die in Umlauf gebrachten Ideenkarten Bürgervorschläge für die Landesgartenschaubewerbung gesammelt. Im November und Dezember wird die Erstellung der Machbarkeitsstudie abgeschlossen.