MAIN-TAUBER-KREIS (RED). Erster Landesbeamter Florian Busch hat Thomas Ulsamer als Bevollmächtigten Bezirksschornsteinfeger des Kehrbezirks 1 für weitere sieben Jahre bestätigt, beginnend am Freitag, 15. März 2024. Den Glückwünschen schlossen sich Bauamtsleiterin Verena Ernst sowie Harald Englert vom Sachgebiet Schornsteinfegerwesen des Landratsamtes Main-Tauber-Kreis an. Der Kehrbezirk Main-Tauber-Kreis Nr. 1 wurde räumlich nicht verändert und erstreckt sich auf die gesamte Gemeinde Großrinderfeld, auf Teile der Gemeinde Werbach sowie einen Teil der Stadt Tauberbischofsheim.
„Kontinuität ist in diesem Fall Trumpf: Mit Ihnen haben die Bürgerinnen und Bürger des Kehrbezirks 1 für weitere sieben Jahre einen kompetenten Ansprechpartner, der sein Handwerk versteht. Sie sind in diesem Beruf nicht nur aufgewachsen, sondern haben in der Region tiefe Wurzeln geschlagen. Wir sind froh, Sie weiter an Bord zu haben“, würdigte Erster Landesbeamter Florian Busch die Arbeit des alten und neuen Kehrbezirksinhabers Thomas Ulsamer. Dem 50-Jährigen aus Wittighausen dankte der Erste Landesbeamte für dessen Bereitschaft zu einer dritten Amtszeit.
Routine und Menschenkenntnis als elementare Bestandteile des Berufsalltags
Erstmals wurde Thomas Ulsamer im Jahr 2010 zum bevollmächtigten Bezirksschornsteinfeger bestellt. Er hatte den Kehrbezirk von seinem verstorbenen Vater Ludwig Ulsamer übernommen. Ludwig Ulsamer war fast 20 Jahre für die Betriebs- und Brandsicherheit der Feuerungsanlagen im Kehrbezirk Main-Tauber-Kreis Nr. 1 verantwortlich. Sein heutiger Geselle Thomas Dürr bildete Thomas Ulsamer seinerzeit als Lehrling im väterlichen Betrieb aus. „Da ist der Lehrling selbst zum Meister geworden. Diese Verbundenheit zum eigenen Betrieb und das Engagement für die Region sind ein absoluter Mehrwert“, ergänzte Erster Landesbeamter Florian Busch.
Für Thomas Ulsamer selbst ist seine Arbeit die sprichwörtliche Berufung. „Ich freue mich auf die dritte Amtszeit. Das Handwerk ist mir in die Wiege gelegt worden und macht mir heute noch genauso viel Spaß wie am ersten Tag. Natürlich kommen mir dabei die langjährige Berufserfahrung, meine Menschenkenntnis und die Routine im Berufsalltag zugute. Gleichzeitig steigen in unserem Gewerk aber auch die Herausforderungen bei Technik und Bürokratie“, erklärte Thomas Ulsamer, der die Verwaltung seines Betriebes seit seiner Betriebsübernahme eigenverantwortlich übernimmt.
„Ehrliche Arbeit darf keineswegs durch ein Übermaß an Formularen, Vorschriften und Gesetzestexten erschwert werden. Vielmehr muss es unser Ziel als Verwaltungsebene sein, in Zeiten des Fachkräftemangels mehr Vertrauen in die Verantwortungsträger zu setzen, indem wir bürokratische Hürden abbauen“, erklärte Erster Landesbeamter Florian Busch.
Nach dem Schornsteinfeger-Handwerksgesetz sind die Schornsteinfegertätigkeiten in einen hoheitlichen und einen wettbewerblichen Teil getrennt. Im hoheitlichen Bereich sind den bevollmächtigten Bezirksschornsteinfegern insbesondere die Führung des Kehrbuches, die Feuerstättenschau, die Ausstellung von Feuerstättenbescheiden und von Bescheinigungen zu Bauabnahmen übertragen. Im wettbewerblichen Teil bietet der Schornsteinfegerbetrieb insbesondere die Schornsteinkehrung, die Abgaswegeüberprüfung und die Emissionsmessung an. Zur Bewältigung der Aufgaben im wettbewerblichen Teil kann sich der Betrieb Ulsamer auf seinen langjährigen Mitarbeiter Thomas Dürr verlassen.
Die Bestellung ist nach dem Schornsteinfeger-Handwerksgesetz auf sieben Jahre befristet. Eine Wiederbestellung des Kehrbezirksinhabers nach Ablauf des Zeitraumes ist nach erfolgter öffentlicher Ausschreibung des Kehrbezirkes zulässig.
Thomas Ulsamer wohnt in Wittighausen und ist unter der Telefon 09347/738 erreichbar.