Caritas im Dialog: Schaufensterkrankheit – Durchblutungsstörung in den Beinen

Chefarzt Prof. Dr. Peter Baier informiert über die Therapie von Durchblutungsstörungen der Becken- und Beinarterien

BAD MERGENTHEIM (RED). Bei Durchblutungsstörungen der Becken- und Beinarterien muss der Patient oft stehen bleiben, weil die Beine schmerzen, so als ob er sich beim Stadtbummel die Schaufenster anschauen will. Daher der Name „Schaufensterkrankheit“. So harmlos der Name klingt – die Erkrankung kann zum Absterben von Gewebe an den Füßen führen, im Endstadium droht sogar eine Amputation. In seinem Vortrag „Schaufensterkrankheit – Durchblutungsstörung in den Beinen“ am 25. Januar 2024, um 18:00 Uhr in der Aula des Caritas-Krankenhauses, erläutert Prof. Baier, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral und Gefäßchirurgie am Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim, die Ursachen und Therapiemöglichkeiten der Erkrankung. Er zeigt außerdem auf, wie man Durchblutungsstörungen vorbeugen kann.

„Die Menschen werden immer älter und das führt auch dazu, dass immer mehr Menschen in Deutschland von Gefäßerkrankungen betroffen sind. Ursache der Durchblutungsstörungen in den Becken- und Beinarterien sind in der Regel Arterienverkalkungen (Arteriosklerose). Schreiten die Gefäßveränderungen voran, kommt es zunächst zu Schmerzen beim Laufen, die Gehstrecke, die ohne Schmerzen zurückgelegt werden kann, wird immer kürzer“, so Prof. Baier. Später folgten Ruheschmerzen in den Beinen. Im Endstadium sterbe das Gewebe an den Füßen ab (sog. Gangrän). In seinem Vortrag zeigt der Facharzt für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie die Symptome und Diagnosemöglichkeiten der „Schaufensterkrankheit“ auf und stellt die verschiedenen Therapiemöglichkeiten vor.

„In einem frühen Stadium der Erkrankung steht die konservative Therapie im Vordergrund, mit dem Ziel die Risikofaktoren wie Diabetes und Übergewicht zu reduzieren. Dazu gehören etwa blutverdünnende Medikamente und Bewegungstherapie“, so Prof. Baier. „Bei weiter fortgeschrittenen Erkrankungen gelingt es heute häufig, den Gefäßverschluss durch schonende minimal- invasive Maßnahmen wie die interventionelle Gefäßaufweitung zu beseitigen. In Einzelfällen ist auch eine operative Therapie wie eine Bypass-Anlage notwendig.“ Der Chefarzt wird die verschiedenen Verfahren vorstellen und die Chancen und Risiken benennen. Er zeigt aber auch auf, wie jeder Einzelne die verschiedenen Risikofaktoren durch seine Lebensweise selbst beeinflussen und damit der Erkrankung vorbeugen kann. Im Anschluss an seinen Vortrag steht er für Fragen zur Verfügung. Diese können Interessierte gerne vorab per E-Mail stellen an folgende Adresse: veranstaltung.caritas@bbtgruppe.de. Bitte melden Sie sich bis zum 19. Januar 2024 unter der genannten E-Mail Adresse an.

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