Nach rund zehnjähriger Planung war es endlich so weit

Spatenstich für ein neues Feuerwehr-Domizil mit Schlauchpflegeeinrichtung

Schillingsfürst (hm). 13 Jahre nachdem die örtliche Stützpunktwehr den Schillingsfürster Stadtrat erstmals über die Unzulänglichkeiten des bisherigen Feuerwehrdomizils informiert hat, konnte jetzt endlich der Spatenstich für ein neues Feuerwehrgerätehaus mit Schlauchpflegeeinrichtung vorgenommen werden. Die Kosten für das Gesamtvorhaben belaufen sich auf rund 3,3 Millionen Euro.

Verschiede Funktionsträger legten beim Spatenstich mit Hand an. Fotos: Heinz Meyer

Bürgermeister Michael Trzybinski konnte zum dem kleinen Festakt zahlreiche Würdenträger aus Politik, Feuerwehr, Verwaltung, Kirche und anderen Institutionen begrüßen. „Heute ist ein großer Tag für Schillingsfürst“, so der Rathauschef, der das Vorhaben als größtes Projekt vor Ort in den letzten Jahren bezeichnete. Nach rund zehnjähriger Planung vor dem Hintergrund, dass das derzeitige Feuerwehrdomizil seit geraumer Zeit baulich und auch anderweitig nicht mehr den Anforderungen entspricht, gehe jetzt ein lange gehegter Wunsch in Erfüllung. Leider komme die Verbindung mit einer neuen Rettungswache nicht zu Stande, nachdem diese nach Wörnitz verlegt werden soll. Dafür erhält das neue Domizil an der Ecke Bahnhofstraße/Robert-Dinzl-Weg eine direkte Grundstücksausfahrt auf die vorbeiführende Umgehungsstraße (Staatsstraße 2246), um rasch am Einsatzort zu sein. Für das rund 3,3 Millionen Euro teure Vorhaben fließen rund 285.000 Euro an Zuschüssen von der Regierung von Mittelfranken; weitere 90.000 Euro gibt es aus einem Förderprogramm „Interkommunale Zusammenarbeit“ für die Anschaffung einer gemeinsamen Schlauchpflegeanlage für 18 Feuerwehren aus den sechs Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Schillingsfürst. Auch die Insinger Wehr möchte sich in Zukunft eventuell noch daran beteiligen. Darüber hinaus erhält die Stadtkapelle Schillingsfürst – die inzwischen zu einem Botschafter und Aushängeschild der Schloss- und Wasserstadt geworden ist – einen eigenen Proberaum für die Musiker und deren Jugendarbeit.

Ende 2021 soll das Feuerwehr-Domizil so aussehen.

Fertigstellung Ende 2021 anberaumt

„Heute ist ein guter Tag für die Sicherheit der Bevölkerung in und um Schillingsfürst“ meinte deshalb Landrat Dr. Jürgen Ludwig im Rahmen seines Grußwortes. Der Neubau sei eine Zukunftsinvestition für die Ortswehr und für die gesamte Region, so der Bundestagsabgeordnete Artur Auernhammer (CSU). Eine Fertigstellung des Vorhabens ist für Ende 2021 vorgesehen. „Endlich ist es so weit“, meinte FFW-Kommandant Stefan Sterner, der weiß, dass in den kommenden Monaten viel Arbeit vor allen Beteiligten liegt. Richtig los gehen soll es auf der Baustelle aber erst in den kommenden Herbstmonaten. Die jetzige Veranstaltung war von der Stadtkapelle Schillingsfürst bei strahlendem Sonnenschein musikalisch umrahmt worden.

Die Feuerwehr Schillingsfürst war in Mannschaftsstärke angetreten.

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