Traditions-Veranstaltung am Wochenende mit Verkaufsoffenem Sonntag und Krämermarkt in Bad Mergentheim

Schon über 130 Pferde sind für den großen Festumzug angemeldet

BAD-MERGENTHEIM (RED). Am kommenden Sonntag, 3. März, findet in Bad Mergentheim wieder der Pferdemarkt-Festumzug statt. Anmelde-Stand und Wetter-Prognose sind bereits jetzt vielversprechend, so die Stadt.

Der traditionelle Pferdemarkt vereint in einem bunten Festzug wieder Reiterinnen und Reiter, historische Ensembles als Fußgruppen, prachtvolle Kutschen sowie neben Pferden auch Ponys, Hunde, Esel oder Ziegen. Bereits jetzt sind über 130 Pferde zu dem Spektakel angemeldet, 20 Kutschen, 16 Hunde und vier Esel. Rund 150 Personen sind als Reiterinnen und Reiter oder Kutscherinnen und Kutscher dabei, 230 weitere Menschen als Teil der Fußgruppen, meldet das städtische Kulturamt. Für Musik sorgen Kapellen aus Stuppach, Löffelstelzen und Wachbach. Zudem lässt die derzeitige Wettervorhersage sogar auf Sonnenschein hoffen.

Der Pferdemarkt wird wie gewohnt zusammen mit einem vielfältigen Krämermarkt in der Innenstadt sowie mit dem verkaufsoffenen Sonntag in Bad Mergentheim stattfinden. Damit lädt die Kurstadt auch nach Abschluss des Festumzuges noch zum Bummeln und Verweilen ein.

Der Pferdemarkt-Festumzug findet ab 13 Uhr statt, Krämermarkt und Flohmarkt von 11 bis 18 Uhr. Parkmöglichkeiten für auswärtige Gäste bestehen in der Herrenwiesenstraße sowie in den Parkhäusern „Altstadt Schloss“ (Oberer Graben) und Bahnhof (Zaisenmühlstraße). Wer die Besitzerinnen und Besitzer der Pferde vor dem Start auf dem Volksfestplatz treffen möchte, findet im Bereich der Arkaustraße ausgeschilderte Parkmöglichkeiten.

Der Pferdemarkt-Festumzug stellt sich auf dem Volksfestplatz auf und zieht zunächst über den Erlenbachweg am Japanischen Garten vorbei in die Lothar-Daiker-Straße. Über die Theodor-Klotzbücher-Straße und die Wolfgangstraße geht es Richtung Poststraße und Bahnhofplatz. Am Bahnhofplatz angekommen biegt der Umzug in diesem Jahr schon früher ab, in die Bahnhofstraße, und bewegt sich über Härterichstraße und Münzgasse hinein ins Herz der Altstadt.

Dort geht es am Schlossportal vorbei in die Kapuzinerstraße. Über die Igersheimer Straße erreichen alle Gruppen schließlich wieder den Volksfestplatz. Der von früheren Pferdemärkten abweichende und geringfügig geänderte Weg in die Altstadt hängt mit der Baustelle am Gänsmarkt zusammen. Die Streckenführung im Jahr 2024 ermöglicht es, dass das Parkhaus Bahnhof diesmal durchgängig genutzt werden kann – auch während des Umzugs. Wo der Festzug unterwegs ist, kann es zu vorübergehenden Beeinträchtigungen im Straßenverkehr kommen. Wegen des Krämermarktes sind zudem Mühlwehrstraße ab Durchbruch Ochsengasse, Ledermarkt, Kapuzinerstraße und Nonnengasse am Veranstaltungstag von 6 bis 19 Uhr gesperrt.

Einen Pferdemarkt gab es in Bad Mergentheim schon im 14. Jahrhundert, noch bevor die Stadt von 1525 bis 1809 als Residenz des Deutschen Ordens eine erste Blütezeit erlebte. Seit der Quellen-Entdeckung durch den Schäfer Franz Gehrig im Herbst des Jahres 1826 hat sich Bad Mergentheim einem der bedeutendsten Kur- und Heilbäder Baden-Württembergs entwickelt. Mit den Pferdemärkten vergangener Jahrhunderte, auf denen noch lebhafter Handel mit den Tieren stattfand, hat der heutige Festumzug nur noch wenig zu tun.

Immerhin erinnert der Name „Pferdemarkt“ an die lange Tradition des Handelsmarktes, die älteren Bürgern der Stadt noch als Kindheitserinnerung lebhaft vor Augen ist. Die Neuausrichtung als Umzug mit Reitern, Kutschen und Gespannen – dazu Musikkapellen und weiteren Gruppen wie zum Beispiel einer Hundestaffel ist erst Ende des 20. Jahrhunderts entwickelt worden.

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