2045 Festmeter Stammholz standen zum Verkauf

MAIN-TAUBER-KREIS (RED). Bei der traditionellen Taubertäler Laub- und Nadelholz-Submission standen Werthölzer zum Verkauf an. Auf den Lagerplätzen Kirchnersbrunn, Nassig (beide Wertheim), Bergwald (Wittighausen) und Roggenberg (Bad Mergentheim) waren 2045 Festmeter Stammholz im Angebot. Erstmals wurde der Verkauf über ein Internetportal abgewickelt. Das digitale Angebot stieß bei der Kundschaft auf eine positive Resonanz.

Uwe Renk, Leiter der Holzverkaufsstelle beim Landratsamt Main-Tauber-Kreis, zog nach Abschluss eine erfreuliche Bilanz: „Insgesamt war der Submissionstermin für die Holzverkaufsstelle und alle teilnehmenden Waldbesitzerinnen und -besitzer ausgesprochen erfolgreich. Das letztjährige Ergebnis der Eiche wurde nur knapp verfehlt.“ Bei der besseren Schneideware kann man hinsichtlich der Erlöse im Vergleich zum Vorjahr von einer Seitwärtsbewegung sprechen, in der sich die angebotenen Festmeter mit den erzielten Erlösen auf gleichem Niveau bewegen. Gleiches gilt für die Fass- und Furnierware. Der Gesamterlös belief sich auf 1,25 Millionen Euro.

Bei den angebotenen Losen, ausschließlich aus dem Kommunal- und Privatwald, bildete die Eiche den Schwerpunkt mit knapp 93 Prozent, Lärche und Douglasie erreichten zusammen knapp vier Prozent. Auf die übrigen Baumarten (Bergahorn, Roteiche, Elsbeere, Kirsche, Esche) entfielen drei Prozent.

Bei der Eiche war der teuerste Stamm eine Furniereiche. Als „Braut“ bezeichnet, erzielte sie einen Erlös von 9711 Euro. Insgesamt lag der Durchschnittserlös der Eiche bei 728 Euro und damit in etwa auf dem Vorjahresniveau bei vergleichbaren Stärke- und Güteverteilungen.

Die Submissionsergebnisse spiegeln die derzeitige Nachfrage der Eiche sehr gut wider. Furnierstämme und Fassholz wurden wie in den Vorjahren stabil beboten, ebenso wie gutes Schneideholz. Erdstammpaket und C-Ware lagen unter dem letztjährigen Preisniveau.

Wie im vergangenen Jahr wurden die Douglasien und Lärchen zentral auf dem Lagerplatz Roggenberg angeboten. Die Verkaufsmenge reduzierte sich um 44 Prozent. Der Durchschnittserlös erhöhte sich dabei um zehn Prozent auf 270 Euro.

Bei den sonstigen Laubhölzern bestätigt sich der Einkaufstrend der Vorjahre hin zu qualitativ hochwertiger Ware. Insgesamt waren nur 70 Festmeter Eschen, Kirschen, Roteichen und Elsbeeren durchschnittlich nachgefragt.

Die Taubertäler Submission erfreute sich wieder großen Zuspruchs und hat aufgrund ihres Mengenangebots eine überregionale Bedeutung. Von 35 Bietern waren 26 aus Deutschland, sechs aus Frankreich, einer aus Österreich, einer aus den Niederlanden und einer aus Tschechien. Der Käuferkreis hielt sich stabil und setzte sich aus Furnier- und Fasswerken, Sägewerken, Händlern und Handwerkern zusammen.

Über das positive Ergebnis der Laub- und Nadelholz-Submission freuten sich Timo Renz (l.), Revierleiter Bad Mergentheim, und Uwe Renk, Leiter der Holzverkaufsstelle Main-Tauber-Kreis. Foto: Landratsamt Main-Tauber-Kreis, Uwe Renk

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