Stechpalme: Baum des Jahres steht nicht im Wald

Nicht im Wald, sondern auf dem Kirchenvorplatz am Friedhof in der Mönchsrother Straße steht der Baum des Jahres: die Stechpalme.

Strauch und Baum

Meist kennt man die Stechpalme als eher kleinen Strauch, die gerne in den 70er Jahren in Dinkelsbühl etwa im Hoffeld gepflanzt wurden. Auf dem Kirchenvorplatz steht die Stechpalme als Baum in einer Wuchshöhe von einigen Metern.

Wenig Pflege

Die heimische Stechpalme ist eines der wenigen immergrünen Laubgehölze, die sich an unser Klima angepasst haben. Die allgemein recht anspruchslosen Stechpalmen brauchen keine besondere Pflege. Das können auch die Landschaftsgärtner und Gärtner vom Bauhof bestätigen: „Wir müssen die Palme nicht pflegen und eigentlich auch nicht schneiden. Das Beschneiden ist lediglich nötig, da man die Pflanze ursprünglich zu nah am Plattenweg gepflanzt hat und die Äste mit den stechenden Blättern ansonsten zu sehr in den Weg reichen würden.

Der Baum des Jahres „Stechpalme“ passt historisch gesehen sehr gut auf den Platz vor einer Kirche, rührt doch der Name von den Palmzweigen her.

Name „Palme“ passt zum Standort an der Kirche

Der Baum des Jahres heißt „Palme“. Mit einer tropischen Palme hat der Baum botanisch allerdings nichts zu tun. Der Name rührt vom Brauch her, am Palmsonntag von der Kirche Palmwedel segnen zu lassen. In Nordeuropa ersetzte man aus Ermangelung von Palmen und sonstigen grünen Zweigen am Osterfest die klassischen Wedel durch Stechpalmenzweige. Dieser historische Hintergrund passt sehr gut zum Standort auf dem Kirchenvorplatz. Dort leuchtet sie vom Weiten. Markant sind zum einen die glänzenden stechenden Blätter mit einer sehr eleganten und graziösen Form und zum anderen die roten Beeren im Herbst.

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