Pharmazeutische Dienstleistungen: Ein Meilenstein der Patientenversorgung
Dinkelsbühl (DK). Spätestens durch die Corona-Pandemie haben sich viele Apotheken von reinen Händlern zu Gesundheitszentren entwickelt. Coronatests, digitale Impfausweise und Covid-19-Impfungen gehören mittlerweile fest zum Angebotsspektrum. In wenigen Wochen kommt die Grippe-Impfung hinzu.
Ein weiterer Meilenstein für die Patientenversorgung sind sogenannte pharmazeutische Dienstleistungen, die die Apotheken von den Krankenkassen vergütet bekommen. Mit dem Vor-Ort-Stärkungsgesetz (VOASG) wurde der Anspruch der Patient*innen auf pharmazeutische Dienstleistungen gesetzlich festgeschrieben. Seit etwas mehr als 2 Monaten dürfen Apotheken bei entsprechender Qualifikation und geschultem Fachpersonal folgende fünf pharmazeutische Dienstleistungen anbieten:
- Pharmazeutische Betreuung von Patienten nach Organtransplantation
- Pharmazeutische Betreuung von Patienten unter oraler Antitumortherapie
- Standardisierte Risikoerfassung bei Bluthochdruck-Patienten, die mindestens ein Bluthochdruck-Medikament einnehmen
- Standardisierte Einweisung in die korrekte Arzneimittelanwendung und Üben der Inhalationstechnik für Patienten ab einem Alter von sechs Jahren
- Erweiterte Medikationsberatung für Patienten, die mehr als fünf Medikamente gleichzeitig einnehmen
Das übergeordnete Ziel ist die Verbesserung der Sicherheit und Wirksamkeit der Arzneimitteltherapie.
Dies wird vor allem erreicht durch das Aufzeigen von „arzneimittelbezogenen Problemen“ (ABP), die Qualität der Arzneimittelanwendung, die Förderung der Therapietreue und die Zusammenarbeit mit anderen Heilberuflern.
Die AVIE Apotheke im Luitpoldcenter in Dinkelsbühl erfüllt alle Voraussetzungen (u.a. Schulungen, Weiterbildungen, räumliche Infrastruktur) und bietet das komplette Spektrum der pharmazeutischen Dienstleistungen an.
BU: Die AVIE-Apotheke in Dinkelsbühl gehört zu den Apotheken, die alle fünf pharmazeutischen Dienstleistungen anbieten.
Foto: Avie Apotheke
