Osterburken. Am Samstag, den 18. September 2021, heißt es nach der langen Coronapause wieder „Vorhang auf!“ bei der Kulturkommode Osterburken. Und wenn es schon ein Kleinkunstfeuerwerk zu starten gilt, dann aber gleich richtig: Zusammen mit „GlasBlasSing“ zieht der Kulturverein erstmals für eine Veranstaltung in die Baulandhalle der Römerstadt um. Das macht doppelt Sinn: Vielen Besuchern sind die vier Berliner Flaschenmusiker noch bestens in Erinnerung von ihrem restlos ausverkauften ersten Auftritt in Osterburken vor drei Jahren. Die größere Bühne wird der grandiosen Vielfalt an musikalischen Mitbringseln der Band voll gerecht. Ganz nebenbei können in der Baulandhalle natürlich auch die Hygienevorgaben der Coronaverordnung gut erfüllt werden. Scherben bringen Glück, heißt es. Doch wer auf eine richtige Portion Glück aus ist, lässt die Flaschen ganz. Und macht damit Musik. Flaschenmusik. Dass selbst Trauermärsche heiter klingen, wenn man sie auf Flaschen spielt, haben GlasBlasSing auch in der Vergangenheit schon empirisch belegt. Jetzt stellen sie sich mit „Happy Hour“ furchtlos und gänzlich den Sonnenseiten des Lebens. In einer Zeit, in der die meisten darauf schauen, was ihnen fehlt und was sie stört, fragen sie: Was tut uns gut? Warum vergisst man das immer wieder? Kann man Glück haben und gleichzeitig glücklich sein? Happy und Lucky? Kann man zu glücklich sein und wie klingt das musikalisch? Kann man auf der Bühne wirklich ein Glücksrad über die Songreihenfolge entscheiden lassen? Ist eine bis zur Mitte gefüllte Bierflasche halbvoll oder halbleer? (Antwort: Weder noch. Es ist ein Cis.) Seit fast 20 Jahren bieten David Möhring, Andreas Lubert, Frank Wegner und Jan Lubert ihre faszinierende Flaschenmusik, erweitert durch perfekten Satzgesang und äußerst unterhaltsame Performance. „Happy Hour“, das ist nicht nur eine, das sind knapp zwei Stunden akustische Wonnen, erzeugt auf allem, was der Flüssigkeitenaufbewahrungsfachhandel zu bieten hat. Glückspilse erklingen für Glückspilze. Dafür stehen GlasBlasSing, Europas führende Pfandwerker, wie immer mit ihrem sperrigen Namen. Jetzt heißt es, das Glück beim Schopfe packen und dabei sein oder – Pech. Beginn der Veranstaltung ist um 20 Uhr. Alle wichtigen Hinweise zum Veranstaltungsbesuch gibt es im Internet unter www.kulturkommode.de. Eintrittskarten gibt es nur im Vorverkauf über das Bestellformular auf der Kulturkommode-Homepage.
Fotonachweis: Yves Sucksdorff