Eine erfolgreiche Synergie aus Pädagogik und Technik – Arbeitsgemeinschaft der Kreismedienzentren tagte in Tauberbischofsheim

MAIN-TAUBER-KREIS (RED). Die Arbeitsgemeinschaft der Kreismedienzentren (KMZ) in Baden-Württemberg hat kürzlich in Distelhausen getagt. Landrat Christoph Schauder eröffnete die Veranstaltung mit dem Themenschwerpunkt „Die Zukunft der Medienzentren aus kommunaler Sicht“. Das Treffen fand in hybrid, also in einer Mischung aus Vor-Ort-Termin und Videokonferenz statt.

„Die Kreismedienzentren sind das Herzstück für die Digitalisierung unserer Bildungslandschaft. Die erfolgreichen Synergien aus Pädagogik und Technik münden in innovativen Ideen, die dank der Kreismedienzentren in Rekordzeit umgesetzt werden können. Die Digitalisierung und die fortschreitende Technik haben den schulischen Alltag und das Lernen der Schülerinnen und Schüler grundlegend verändert. Gleichzeitig steigen mit diesem Wandel die Anforderungen an die Lehrkräfte vor Ort. Die Kreismedienzentren sind für diese Herausforderungen das Bindegeld und ihr Handeln ist von unschätzbarem Wert für ein zukunftsorientiertes und nachhaltiges Bildungssystem“, sagte Landrat Christoph Schauder, der auch als Vorsitzender des Verwaltungsrates des Landesmedienzentrums Baden-Württemberg fungiert.

Wandel in Pädagogik und Technik erfordert einen Wandel der Gesetzesgrundlagen

Die Grundlage für die Aktivitäten der KMZ bildet das Medienzentrengesetz des Landes Baden-Württemberg aus dem Jahr 2001. „Der Wandel in Pädagogik und Technik erfordert auch einen Wandel der Gesetzesgrundlagen. Hier streben wir im Verbund eine moderne gesetzliche Grundlage an, die als Fundament für die weitere Transformation im Bildungssektor dienen kann“, erklärte die stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des Landkreistages Baden-Württemberg, Nathalie Münz.

„Die Corona-Pandemie hat die Transformation des schulischen Alltags beschleunigt und ihn gleichzeitig grundlegend verändert. Die Kreismedienzentren haben während dieses Wandels ihren Wert auf dem Weg zu einer Bildungslandschaft 4.0 unter Beweis gestellt“, betonte Ulf Neumann, Leiter des Kreismedienzentrums Main-Tauber-Kreis. Zu den weiteren Themen der Arbeitssitzung zählten die Digitalstrategie des Landes Baden-Württemberg, aktuelle sowie zukünftig geplante Online-Angebote und die technische Ausstattung in den Kreismedienzentren. lra

INFO:

Das Landesmedienzentrum Baden-Württemberg (LMZ) bildet gemeinsam mit Stadt- und Kreismedienzentren an rund 50 Standorten im Land den Medienzentrenverbund. Dieser Verbund bietet pädagogische sowie technische Beratung und Weiterbildung, bildungsplanbezogene, fachlich begutachtete Medien sowie Support für schulische Computernetzwerke. Zudem stehen die Medienzentren den Schulen in technischen Fragen zur Beschaffung und dem Einsatz von Geräten für den Medieneinsatz zur Seite und verleihen Medientechnik wie Tablets, Laptops, Beamer und vieles mehr. Das Online-Portal www.lmz-bw.de bietet Interessierten Zugang zu den Angeboten des Landesmedienzentrums sowie vielfältige Fachinformationen zu Themen der Medienbildung und des Jugendmedienschutzes. Für den Main-Tauber-Kreis bietet das Kreismedienzentrum auf www.kmz-tbb.de eine große Auswahl an Medien, Technik, Lizenzen und Plattformen für Bildung und Unterricht.

Landrat Christoph Schauder empfing die Arbeitsgemeinschaft der Kreismedienzentren Baden-Württemberg zu ihrer Sitzung in den Räumlichkeiten des Kreismedienzentrums Main-Tauber-Kreis. Foto: Landratsamt Main-Tauber-Kreis, Christoph Obel

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