Festessen als Anerkennung – Gemeinschaft und Dankbarkeit beim Mittagstisch PLUS – Unternehmer Fleckenstein federführend für Gründung

BAD MERGENTHEIM (RED). Zu einem Dankesessen waren am Mittwochabend, 21. Februar 2024, über 30 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Mittagstisch PLUS in das Restaurant „Bundschuh“ am Golfplatz in Bad Mergentheim gekommen. Auf Einladung des Unternehmers Ludwig Fleckenstein und der örtlichen Beratungsstelle des Diakonischen Werks im Main-Tauber-Kreis durften die Frauen und Männer, die Woche für Woche ihr Herzblut in das Projekt stecken, selbst einmal Wertschätzung und Dankbarkeit entgegennehmen. Die Initiative des Unternehmers spielt schon seit der Entstehung des Angebots eine entscheidende Rolle: Seit 2018 ermöglicht Fleckenstein durch großzügige Spenden, dass sich mittwochs und freitags um 11.30 Uhr abwechselnd die Türen im evangelischen Gemeindehaus und der Liebenzeller Gemeinschaft zum Mittagstisch PLUS für Menschen öffnen, als Orte der Begegnung und des Austauschs für diejenigen, die in einer sozialen Notlage sind oder gerne in Gesellschaft essen. Die Zubereitung der Mahlzeiten erfolgt im Restaurant Bundschuh. Anschließend jedoch geht es um mehr als nur um das Essen: Beim Mittagstisch PLUS steht die Gemeinschaft als gelebtes Prinzip im Vordergrund.

Ohne die engagierte Arbeit der zahlreichen Ehrenamtlichen wäre der Mittagstisch PLUS nicht machbar, betonte Barbara Veeh, Leiterin der Beratungsstelle Bad Mergentheim des Diakonischen Werks im Main-Tauber-Kreis. „Sie, liebe Ehrenamtliche, ermöglichen es durch ein niederschwelliges Hilfsangebot, Menschen zu integrieren. Sie bauen ein Vertrauensverhältnis zu den Besucherinnen und Besuchern auf. Sie kommen mit Ihnen ins Gespräch, indem Sie sich auch mal an den Tisch dazu setzen und mit den Menschen ins Gespräch kommen“, lobte Veeh.

Ludwig Fleckenstein betonte die Bedeutung von Solidarität und Hilfe für die Region. Ein persönliches Erlebnis vor vielen Jahren habe ihn dazu bewegt, der Gesellschaft etwas zurückzugeben. Sein Ziel sei es, insbesondere finanziell Benachteiligten unter die Arme zu greifen und einsamen Menschen soziale Teilhabe zu ermöglichen.

Aleit-Inken Fladausch-Rödel, Geschäftsführerin des Diakonischen Werks im Main-Tauber-Kreis, unterstrich die Bedeutung des Mittagstischs für viele Menschen in der Region. „Durch das Essen schaffen wir die Möglichkeit zur Begegnung. Die Gäste haben soziale Kontakte. Viele holen wir mit diesem Angebot aus der Einsamkeit.“ Sie hob hervor, dass es das Essen auch weiterhin für den symbolischen Betrag von einem Euro gebe, um wirklich allen die Teilnahme zu ermöglichen.

Um die Bedingungen für die Ehrenamtlichen weiter zu verbessern, unterstützt seit Januar 2024 Elisabeth Rüttler als Ehrenamtsbeauftragte und Ansprechpartnerin für die Freiwilligen das Projekt. Sie überreichte allen eine rosa Rose, als Zeichen des Mitgefühls, der Fürsorge und Liebe.

Nach den Dankesreden und einem leckeren Drei-Gänge-Menü endete der Abend mit guten Gesprächen und einem Gefühl der Verbundenheit. Beim Mittagstisch PLUS zeigt sich, dass gemeinsames Handeln und gegenseitige Unterstützung einen großen Unterschied machen können. Der Mittagstisch PLUS wird gemeinsam verantwortet von evangelischer und katholischer Kirchengemeinde Bad Mergentheim, der Liebenzeller Gemeinschaft sowie dem Diakonischen Werk im Main-Tauber-Kreis.

Alle Ehrenamtlichen erhielten als Zeichen des Danks und der Anerkennung eine rosafarbene Rose. Foto: Sandra Göbel (Diakonisches Werk im Main-Tauber-Kreis)

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