Gemeinde Igersheim punktet mit Vorbildcharakter

Landrat Schauder tauscht sich mit Bürgermeister Menikheim aus

Igersheim. Landrat Christoph Schauder hat vor kurzem auf Einladung von Bürgermeister Frank Menikheim die Gemeinde Igersheim besucht. Dabei hat der Bürgermeister dem Landrat bei einem umfassenden Ortsrundgang eindrücklich geschildert, wie sich die Kommune in den vergangenen Jahren entwickelt hat. „Die Gemeinde Igersheim ist vorbildlich unterwegs. Die Entwicklung ist auch für mich als Landrat sehr sehenswert. In den vergangenen Jahren hat sich hier einiges getan“, erklärte Landrat Christoph Schauder. „Wir haben beispielsweise den Möhlerplatz und das Bahnhofsareal komplett neu gestaltet. Davon profitieren nicht nur die Einwohnerinnen und Einwohner von Igersheim. Die Orte dienen auch als Aushängeschild unserer Gemeinde gegenüber Besucherinnen und Besuchern“, sagte Bürgermeister Frank Menikheim. Als Objekt mit Vorbildcharakter zeigte der Bürgermeister dem Landrat das neue Gesundheitszentrum. In der ehemaligen Grundschule haben sich nach deren Umzug eine Apotheke, eine Hausarzt-, eine Hals-Nasen-Ohrenarzt-, eine Physiotherapie-, eine Psychologie- sowie eine Neurologiepraxis und ein Hörakustiker angesiedelt. „Das Objekt ist ein gelebtes Beispiel, wie ein Gebäude – teilweise unter Denkmalschutz – einer weiteren Nutzung mit Zukunftscharakter zugeführt werden kann. Das Konzept kann als Vorbild für andere Kommunen dienen“, lobte der Landrat das Gesundheitszentrum. „Das Einzugsgebiet geht weit über die Gemeindegrenzen von Igersheim hinaus“, erläuterte der Bürgermeister das Erfolgskonzept.

Eine weitere innovative Idee ist das Igersheimer „Bürgerlädle“. Der Landrat verschaffte sich vor Ort einen Eindruck von dem Konzept. Im Laden finden der offene Bürgertreff und verschiedene Veranstaltungen statt. Beispielsweise das „SpätStück“, also ein verspätetes Frühstück, aber auch der Spiele-Treff oder das Eltern-Plausch-Café werden hier in einer angenehmen und liebevoll gestalteten Umgebung angeboten. Eine weitere Besonderheit ist der Markt. Dort werden selbst produzierte Artikel aus Igersheim und der näheren Umgebung verkauft. Zudem ist die Postfiliale im „Bürgerlädle“ untergebracht.

„Derzeit beschäftigen uns auch Überlegungen, wie einzelne Wohngebiete in Igersheim sinnvoll nachverdichtet werden könnten“, teilte Bürgermeister Menikheim mit. „Diesem Thema kommt auch bei uns im Ländlichen Raum eine enorme Bedeutung zu, da Wohnraum immer schwieriger zu generieren ist und dringend benötigt wird. Dennoch muss es gerade hier möglich sein, in anderen Dimensionen als in Ballungsräumen zu bauen“, sagte Landrat Schauder.

Im Kernort von Igersheim leben rund 4500 Einwohnerinnen und Einwohner, insgesamt wohnen in der Gemeinde mit ihren elf Ortsteilen und Weilern rund 5500 Menschen. Sie profitieren von einer gut aufgestellten Kommune. Direkt vor Ort gib es Gastronomie, einen Bäcker, einen Metzger und diverse Einkaufsmöglichkeiten. lra

Bilduntertext: Bürgermeister Frank Menikheim (von links) und Landrat Christoph Schauder im Gespräch: Der Bürgermeister schilderte dem Landrat die Entwicklung von Igersheim in den vergangenen Jahren. Foto: Landratsamt Main-Tauber-Kreis, Aylin Wahl