Feuchtwangen realisiert nächste Zukunftsvision

Offizieller Startschuss für das Batteriespeicher-Projekt – Detaillierter Projektzeitplan erarbeitet

FEUCHTWANGEN (RED). Das erste große Batteriespeicher-Projekt der Region geht nun in die Umsetzung. Nach erfolgreicher Auftragsvergabe an die Siemens AG im vergangenen Jahr gaben die Stadt und Stadtwerke Feuchtwangen gemeinsam mit dem zuständigen Projektteam den offiziellen Startschuss zur Realisierung des innovativen Batteriespeichers.

„Aktuell geht es Schlag auf Schlag und mehrere zukunftsweisende Projekte zur nachhaltigen Energieversorgung sind in Feuchtwangen momentan parallel in der Umsetzung“, äußerte erster Bürgermeister Patrick Ruh und bezeichnete die Kreuzgangstadt mit ihren Stadtwerken als Taktgeber der lokalen Energiewende der Region. Für Feuchtwangen werde der Batteriespeicher mit den geplanten zehn Megawatt Leistung und einer Kapazität von 20 Megawattstunden Ruh zufolge eine Schlüsselrolle in der nachhaltigen Energieversorgung und der klimaneutralen Zukunft vor Ort spielen. „Dieses Projekt unterstreicht einmal mehr unsere Ideologie und unseren festen Willen, Feuchtwangen an der Spitze der regionalen Energiewende zu positionieren“, betonte Bürgermeister Ruh.

Der Auftakt zur gemeinsamen Planungsphase des Projektteams konkretisierte die Umsetzung und sicherte ein strukturiertes Vorgehen samt technischer, wirtschaftlicher und zeitlicher Machbarkeit. „Mit Siemens an unserer Seite haben wir einen starken und erfahrenen Partner, der uns mit einem Team aus Fachleuten dabei unterstützt, die erste große Speicheranlage in Feuchtwangen erfolgreich zu installieren“, erklärte Lothar Beckler, Technischer Leiter der Stadtwerke Feuchtwangen. „Gleichzeitig bedeutet die Integration eines solchen leistungsfähigen Speichers in unser Netz einen weitreichenden Fortschritt, um unsere Energieerzeugung und -versorgung effizienter und flexibler zu gestalten.“ Neben der Optimierung des Eigenstromverbrauchs und der Verbesserung der Netzstabilität werde es über den Batteriespeicher möglich, Überschussenergie zu speichern und zu einem späteren Zeitpunkt zu nutzen, was letztlich auch den Bürgerinnen und Bürger von Feuchtwangen große Versorgungssicherheit biete, wie Beckler erläuterte.

Entsprechend dem nun gemeinsam im Projektteam ausgearbeiteten detaillierten Zeitplan erfolgen im Laufe des Jahres sämtliche Vorplanungen und Vorbereitungen am künftigen Standort nahe der Dinkelsbühler Straße in Feuchtwangen, bevor die Anlage im kommenden Frühjahr geliefert und installiert werden soll. Nach aktueller Planung werde beabsichtigt, den Batteriespeicher im Sommer 2025 in Betrieb zu nehmen.

Die Lieferung und betriebsfertige Montage der Speicheranlage einschließlich Anbindung an das Stadtwerke-Netz organisiert die Siemens AG. Sie übernimmt in den ersten fünf Jahren nach Inbetriebnahme die Inspektion und Wartung und wird diese daran anschließend auch weiter begleiten. Die angestrebte Flexibilitätsvermarktung erfolgt direkt mit den Stadtwerke Feuchtwangen über einen Partner der Siemens AG.

Das Projektteam für den neuen Batteriespeicher in Feuchtwangen gab nun den offiziellen Startschuss zur Umsetzung. Am künftigen Standort der Batterieanlage trafen sich, v.l.: Dr. Rainer Saliger (Siemens/Projektentwicklung), Technischer Stadtwerkeleiter Lothar Beckler, Matthias Hammerl (Siemens/Vertriebsingenieur), Armin Siegritz (Siemens/Gesamtprojektleiter), Sabina Olbrich (Siemens/ Energieingenieurin), Clemens Schwarzenbacher (Siemens/Energieingenieur), Sheila Pöffel (Siemens/Kommerzielle Projektleitung), Stadtwerke-Mitarbeiter Alexander Strauß und Feuchtwangens erster Bürgermeister Patrick Ruh. Foto: Rebecca Weber, Stadt Feuchtwangen

 

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