Bundesweiter Zugang zu Fachliteratur

Fernleihe über Stadtbibliothek spart viele Wege – große Bedeutung von Büchereien in Corona-Zeiten

Heute beginnt das Abitur in Bayern. Studenten befinden sich inmitten des Sommersemesters. In einer Zeit, in der Studenten und Schüler hauptsächlich im „Homeoffice“ arbeiten müssen, ist es aufwendiger, an Literatur aus den jeweiligen Universitäts- und Fachhochschulbibliotheken zu kommen. Wer seine Bücher über Fernleihe durch die Stadtbibliothek bestellt, kann sich viele Wege sparen.

 Wichtige Kultur- und Bildungseinrichtung

„Büchereien wie unsere Stadtbibliothek sind wichtige Kultur- und Bildungseinrichtungen in Städten und Gemeinden. Zwar kann unsere Stadtbibliothek derzeit nicht wie gewohnt ein Treff- und Kommunikationsort unserer Stadt sein, aber sie hat mit einem Sicherheits- und Hygienekonzept geöffnet und bietet mit ihren über 20.000 Medien vor Ort und einem Zugang zu fast 40.000 eMedien einen unglaublichen Schatz. Erstens einen großen Schatz an Unterhaltung und damit willkommener Abwechslung im eingeschränkten Corona-Alltag. Und zweitens einen großen Schatz an Sachliteratur, der in Ergänzung mit den Medien, die über die Fernleihe unkompliziert bei der Stadtbibliothek bestellt werden können, in Zeiten von Homeschooling und Homeoffice enorm wichtig und praktisch ist“, betont Oberbürgermeister Dr. Christoph Hammer.

(Fotonachweise: Isolde Lang):
Büchereien wie die Dinkelsbühler Stadtbibliothek sind wichtige Kultur- und Bildungseinrichtungen in Städten und Gemeinden. Das zeigt sich nun auch in der Corona-Zeit – ein Beispiel: die Stadtbibliothek ermöglicht stets über die Fernleihe den bundesweiten Zugang zu Fachliteratur.

 

 Nahezu unendliche Auswahl an Büchern und Zeitschriften

„Der Bestand der Stadtbibliothek ist zwar gut ausgebaut, aber für spezielle Fachthemen ist er nicht ausgerichtet. Deshalb ist es über die Fernleihe möglich, Bücher und Zeitschriftenartikel – vorrangig aus bayerischen Bibliotheken – zu bestellen. Sollten die gesuchten Titel in Bayern nicht vorhanden sein, kann die Ausleihe sogar bundesweit erfolgen“, erläutert die Leiterin der Stadtbibliothek Isolde Lang. Für die Bestellung durch die Stadtbibliothek sind möglichst genaue Angaben erforderlich um eine schnelle Bearbeitung zu garantieren. Deshalb empfiehlt es sich, eigene Literatur-Recherchen zum gewünschten Thema durchzuführen. Dazu bietet sich der Katalog der Bayerischen Universitätsbibliotheken an, der Gateway Bayern:  https://opacplus.bib-bvb.de. In ihm sind die Bestände von über 150 Hochschulbibliotheken mit über 50 Millionen Literaturnachweisen zusammengefasst – eine Suche dort lohnt sich.

(Fotonachweise: Isolde Lang):
Büchereien wie die Dinkelsbühler Stadtbibliothek sind wichtige Kultur- und Bildungseinrichtungen in Städten und Gemeinden. Das zeigt sich nun auch in der Corona-Zeit – ein Beispiel: die Stadtbibliothek ermöglicht stets über die Fernleihe den bundesweiten Zugang zu Fachliteratur.

Stadtbibliothek organisiert

Zwei Bücher bzw. Zeitschriften am Tag aus der Ferne

„Im ‚Coronajahr 2020‘ haben wir über 650 Bücher und Zeitschriftenaufsätze über Fernleihe organisiert. 567 Bestellungen davon kamen aus Bayern“, berichtet Frau Lang. Statistisch gesehen sind das über zwei Medien an einem Wochentag, die an den Schreibtischen in Dinkelsbühl für Bildung sorgen. Die ausgewählten Titel werden von der Stadtbibliothek Dinkelsbühl online bestellt und können nach ca. einer Woche dort abgeholt werden. Die Leihfrist beträgt normalerweise vier Wochen und kann gegebenenfalls noch verlängert werden, es gelten die Vorgaben der verleihenden Bibliothek. Neben Büchern können auch Zeitschriftenaufsätze bestellt werden, sie werden als Kopien geliefert und müssen nicht mehr zurückgegeben werden. Für Bestellungen im Bayerischen Leihverkehr wird jeweils eine Schutzgebühr von 1,50 Euro erhoben, im Deutschen Leihverkehr außerhalb Bayerns 3,00 Euro.