Dinkelsbühl hat Beerensträucher gepflanzt
Himbeere, Stachelbeere, schwarze, rote und weiße Johannisbeere, Brombeere, Erdbeere – eine fruchtige Beere beim Vorbeilaufen in den Mund stecken, das können die Dinkelsbühler ab dem Spätsommer auf ihrem Weg entlang der Stadtmauer. Der städtische Bauhof hat unter Leitung des Gärtners Alexander Heck mit einer Vielfalt an Beerensträuchern eine kleine Ecke „essbares Dinkelsbühl“ geschaffen.
„Vergangenes Jahr habe ich den Kräuter- und Heilpflanzengarten an der Stadtmauer neu angelegt. Damals entstand gemeinsam mit Oberbürgermeister Dr. Christoph Hammer die Idee, auf der Fläche daneben Beerensträucher zu pflanzen“, erläutert Herr Heck.
Rund ein Dutzend Sträucher hat der Stadtgärtner seit Anfang Mai gepflanzt. Der Fachmann hat sich in erster Linie für die Straucharten entschieden, die winterhart und von ihrem Pflanzenbau her robust sind.
Faszinierende Natur
Noch sprießen lediglich zarte Blüten aus den Ästen hervor. Der Stadtgärtner lädt alle Bürger und vor allem Eltern mit Kindern ein, die nächsten Wochen und Monate regelmäßig an den Sträuchern vorbeizuschauen: „Es ist faszinierend, wie aus den Blüten nach und nach die Früchte wachsen“. Aber nicht nur Menschen erfreuen sich an den leckeren Köstlichkeiten, auch Bienen können nicht genug von ihnen kriegen. Beinahe alle Beerensträucher weisen eine sehr gute Nektar- und Pollenproduktion auf, was sie zu einem wichtigen Nahrungslieferanten für die kleinen Insekten macht.
Grüngürtel um die Altstadt
„Hinweisschilder sowohl vom oberen Mauerweg als auch von der Alten Promenade her machen Interessierte auf die grüne Ecke aufmerksam“, so Bauhofleiter Tobias Wittmann. Dr. Hammer findet die Leistung des Bauhofteams beachtlich: „Es ist hervorragend, dass die Gartenfläche an der Stadtmauer, die zur Landesgartenschau 1988 angelegt wurde, nun wieder neu erstrahlt. Der Kräuter- und Heilpflanzengarten, der generalsanierte Garten am Gymnasium und nun noch die Beerensträucher sind für uns Dinkelsbühler und auch für unsere Besucher schöne Ecken im Grüngürtel um die Stadtmauer zum Entdecken und zum Entspannen.“
Und wenn jeder zur Erntezeit die „Handstraußregel“ beachtet und nur von den Sträuchern ein bisschen nascht, dann reicht die Beerenfreude auch für ganz viele Dinkelsbühler Nachkatzen.