34. Hohenloher Kultursommer – Programmvorstellung: Schwerpunkte Beethoven und Europa

Die 34. Ausgabe des Hohenloher Kultursommers spannt mit 66 Konzerten sein musikalisches Dach über das gesamte Hohenloher Land und somit über Landkreisgrenzen hinweg. Die vorwiegend historischen Spielstätten zwischen Tauber, Jagst und Kocher, wie Fürstenresidenzen, Klöster, Kirchen, Keltern und Scheunen zwischen Möckmühl, Bretzfeld, Öhringen, Neuenstein und Schillingsfürst sowie zwischen Weikersheim, Bad Mergentheim, Creglingen und Schwäbsich Hall bis nach Gaildorf, werden erneut zur Festivalkulisse für hochkarätige und vor allem authentische Konzerte. Bekanntes, Bewährtes, Neues, Altes, neu Arrangiertes, fast Vergessenes und Überraschendes aus den Bereichen Alter Musik, Klassik und Weltmusik hält das Festival auch in dieser Saison bereit. Die Unmittelbarkeit der Bühnen in den historischen Umgebungen sorgt für einmalige Kulturerlebnisse und lässt „Musik ganz nah“ wirken.

Die Veranstaltungsbühnen verteilen sich auf 53 unterschiedliche Spielorte (Räumlichkeiten, Schlossgärten, Innenhöfe) in 33 Städten und Ortschaften und übergreifen dabei fünf Landkreise.Zum Vorverkaufsbeginn sind anfänglich rund 16.000 Karten ins Buchungssystem eingestellt.

Ohne Starkult zu betreiben steht der Hohenloher Kultursommer seit über drei Jahrzehnten für herausragende künstlerische Qualität. Gefragte Künstler aus dem In- und Ausland, wie die renommierten Solisten Rebekka Hartmann, Johannes Moser, Asya Fatayeva, Tamar Halperin, oder Herbert Schuch, Schauspieler Heiko Ruprecht, SWR-Soloklarinettist Sebastian Manz, die Titularorganistin der Elbphilharmonie Hamburg Iveta Apkalna, das Münchener Bach-Orchester unter Hansjörg Albrecht, die Donau Philharmonie Wien mit Katica Illényi, Sonus Brass, die Norwegische Trompeterin Tine Thing Helseth mit Ensemble, die Hanke Brothers, Folkbands wie Cara, An Erminig, Helene Blum oder Foaie Verde und viele mehr präsentieren herausragende Programme, die teilweise mit den Künstlern und Ensembles eigens entwickelt werden. Dabei werden auch regionale Verbindungen thematisiert und künstlerische und organisatorische Kooperationen initiiert.

So beispielsweise der Themenschwerpunkt „Bitte, Beethoven!“, der natürlich den herausragenden Tondichter und Neuerer zum 250. Geburtstag mit der Aufführung seiner Musik würdigt, dabei aber auch die Verbindung ins Hohenlohische aufzeigt. Beethoven war 1791 in Mergentheim, u.a. zum Musizieren. Unweit davon in Niederstetten kommt im Gleichen Jahr wie Beethoven der Komponist Jeremias Friedrich Witt zur Welt. Dessen „Jenaer Sinfonie“ wurde lange Zeit für ein Beethoven-Werk gehalten. Weitere spannende Details erfahren die Konzertbesucher am 19. September in Niederstetten oder bei der Kultursommerausstellung „Beethoven & Co. in Hohenlohe“ in der Sparkasse Künzelsau, die ab 16. Juli gezeigt wird.

Einen weiteren Fokus legt das Festival dieses Jahr auf die Einheit und Vielfalt Europas. „Europa! – Musikalisch grenzenlos“ lautet das Motto des Musikfestes Weikersheim am 4. Juli und ein Galakonzert des Liedes mit dem Titel „Europa im Lied“ findet beim Konzerttag in Schillingsfürst am 16. August statt. Darüber hinaus findet das Thema in weiteren Konzerten des Festivals statt, wie z.B. am 22. August in der TauberPhilharmonie Weikersheim, wenn es „Swing aus dem alten Europa“ zu hören gibt. Das Publikum kann dieses Jahr Konzerte in den für den Kultursommer neuen Spielstätten wie dem Filmtheater Scala in Öhringen, dem Neuen Globe in Schwäbisch Hall und dem Areal des Romschlössles in Creglingen besuchen. Als neues Format gibt es den Konzerttag am 9. August in Öhringen und am 13. September in Schwäbisch Hall. Hier haben Gäste die Möglichkeit, den Kultursommer als Mini-Festival kompakt zu erleben. Drei Konzerte an drei fußläufig zu erreichenden Spielstätten und dazwischen kulinarische Angebote zum Vorbestellen sowie die Gelegenheit, diese historischen Städte näher zu erkunden, bilden das Konzept. Die drei Konzerte finden jeweils ohne Pause um 11 Uhr, 14 Uhr und 17 Uhr statt und können einzeln, in der Auswahl „2 von 3“ oder im Gesamtabo gebucht werden. Darüber hinaus wird zum ersten Mal ein Jazzkonzert im ehrwürdigen Rittersaal von Schloss Neuenstein stattfinden. Die international agierende, mit dem ECHO-Klassik ausgezeichnete Geigerin Rebekka Hartmann wird drei ganz unterschiedliche Konzerte darbieten. Der 34. Hohenloher Kultursommer bietet somit wieder ein facettenreiches Programm. Besucher sind eingeladen, zu erfahren, was Beethoven in Hohenlohe gemacht hat, können dabei sein, wenn sich Mozart und Piazzolla treffen und sich ein neues Orchester sich zum ersten Mal auf einer Bühne präsentieren wird, können bei einem Wandelkonzert durch einen Rosengarten flanieren, historische Musik zur Zeit Shakespeares in einem neuen Globe-Theater in Bezug bringen und mit zahlreichen Ensembles deren Bühnenjubiläen feiern.

Der allgemeine Vorverkauf beginnt am 3. Februar über die Geschäftsstelle der Kulturstiftung Hohenlohe (Tel.: 07940/18-348), die Website www.hohenloher-kultursommer.de, allen bekannten Reservix-Vorverkaufsstellen und www.reservix.de. Fördermitglieder der Stiftung haben bereits ab 21. Januar ein Vorkaufsrecht.