„Das Gesicht einer ganzen Region“ verabschiedet sich

Sparkassen-Regionaldirektor Manfred Bürckert geht in den Ruhestand

Bad Mergentheim. Wer den Stellenwert von Manfred Bürckert – seit 40 Jahren im Dienst der Sparkasse und seit 2005 Regionaldirektor Privatkunden in der Niederlassung Bad Mergentheim – ablesen wollte, musste sich bei seiner feierlichen Verabschiedung nur einmal in den voll besetzten Reihen in der Sparkassenhalle in Bad Mergentheim umschauen. Zahlreiche Ortsvorsteher, Gemeinderäte, Bürgermeister, Altvorstände der Sparkasse, geschäftliche Weggefährten wie auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aber auch Kundinnen und Kunden fanden den Weg nach Bad Mergentheim.

Vorstandsvorsitzender Peter Vogel nannte den Stabswechsel von Manfred Bürckert zu Marco Schneider eine Zäsur. Mit Bürckert verlasse die Sparkasse Tauberfranken das Gesicht einer ganzen Region“. Den Regionaldirektor, der Ende des Monats aus dem Amt scheidet, habe ausgezeichnet, dass er immer aus Kunden und Mitarbeitersicht gedacht und für sie gekämpft habe.

Auch Bad Mergentheims Oberbürgermeister Udo Glatthaar würdigte die Arbeit und die Persönlichkeit Manfred Bürckerts. Dieser habe einen messerscharfen Verstand und eine charmante Art mit der er aktiv und positiv das Liebliche Taubertal und den oberen Bezirk vertreten habe.

Seit 2005 Regionaldirektor Privatkunden

In seiner Laudatio ging Wolfgang Reiner, stv. Vorstandsvorsitzender, auf den Werdegang Bürckerts, der in Apfelbach lebt und Vater von vier erwachsenen Kindern ist, ein. Nach einer Ausbildung zum Bankkaufmann beim damaligen Bankhaus Partin&Co. in Bad Mergentheim trat Bürckert 1978 in den Dienst der Kreissparkasse Mergentheim und war dort zunächst als Kundenberater in der Niederlassung in Weikersheim tätig. 1989 wurde Manfred Bürckert zum Abteilungsdirektor für das Privatkundengeschäft im Bereich Bad Mergentheim mit sechs Stadtzweigstellen berufen, 2002 wurde er Centerleiter im Kundencenter der nunmehr fusionierten Sparkasse Tauberfranken. Als Regionaldirektor Privatkunden in der Niederlassung Bad Mergentheim ist Bürckert nun seit 2005 aktiv.

Manfred Bürckert stehe für Tatkraft und vereine in einer Person zwei Charaktere: zum einen den typischen Sparkässler, zum anderen sei er ein echtes Unikat, betonte Reiner. Wie es sich für einen Sparkässler gehöre sei er auch ehrenamtlich engagiert, so ist Bürckert z.B. Geschäftsführer der Stiftung Lebenshilfe Main-Tauber-Kreis. Reiner war sich in seiner Laudatio sicher, dass dem angehenden Ruheständler auch in Zukunft nicht langweilig werde. Familie, Enkelkinder, sein Garten und die Freude an der Bewegung würden ihn sicher fit halten.

Auch Personalrat Kurt Baumann und Albrecht Kattinger für die Sparkassen-Führungskräfte ließen es sich nicht nehmen, die Arbeit Manfred Bürckerts zu würdigen und ihn mit Präsenten zu verabschieden.

Großer Bahnhof bei der Verabschiedung von Regionaldirektor Manfred Bürckert: v.l. Wolfgang Reiner (stv. Vorstandsvorsitzender), Gabrijela Schneider, Marco Schneider  (neuer Regionaldirektor Privatkunden), Manfred Bürckert, Inge Bürckert, Peter Vogel (Vorstandsvorsitzender) sowie Udo Glatthaar (Oberbürgermeister).

40 Jahre im Privatkundengeschäft

Manfred Bürckert betonte in seinen Dankesworten, dass es für ihn immer darum gegangen sei, das Wohl der Sparkasse und das Wohl der Kundinnen und Kunden unter einen Hut zu bringen. Er habe 40 Jahre ausschließlich im Privatkundengeschäft gearbeitet und in dieser Zeit sehr viele Veränderungen, wie z.B. die Einführung einer neuen Währung oder die Fusion der Sparkasse, miterlebt. Letztendlich könne er sagen, dass es am Ende des Tages immer gelungen sei, gute Entscheidungen zu treffen.

Marco Schneider übernimmt

Vorstandsvorsitzender Wolfgang Reiner ging auch auf die Vita des neuen Regionaldirektors Marco Schneider, der als Regionaldirektor Süd ab November für Bad Mergentheim sowie Lauda/Boxberg zuständig ist, ein. Der gebürtige Hesse ist Sparkassenbetriebswirt und seit 2014 für die Sparkasse Tauberfranken tätig. Seit seinem Eintritt ist der als Regionaldirektor bei der Regionaldirektion Wertheim tätig, im Juli 2015 übernahm Schneider zudem die kommissarische Leitung der Regionaldirektion Lauda/Boxberg.

Der neue Regionaldirektor betonte, dass er fest an das Geschäftsmodell der Sparkasse, an ihre tiefe Verwurzelung in der Region glaube. Dennoch dürfe sich die Sparkasse, Themen, die sie bewegen, wie z.B. die Digitalisierung, nicht verschließen.

Text und Foto: Christina Sack

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