DRK Helfer vor Ort im Altkreis Buchen wurden im Jahr 2022 über 1100-mal alarmiert

Zahl der Alarmierungen auf einem neuen Höchststand – durchschnittlich 3 Alarmierungen pro Tag

Buchen. Auf einen neuen Höchststand kletterte die Zahl der Alarmierungen der 11 „Helfer-vor-Ort“-Gruppen (HvO) im DRK-Kreisverband Buchen in 2022. Im Vorjahr waren es insgesamt 702 Alarmierungen. HvO-Gruppen gibt es in Adelsheim, Buchen, Hardheim, Höpfingen, Mudau, Osterburken, Ravenstein, Rosenberg, Seckach, Sennfeld und Walldürn. Schnelle erste Hilfe in der Nachbarschaft oder mit kurzen Anfahrtswegen, das ist die primäre Aufgabe der HvO-Gruppen mit ihren ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die Tag und Nacht, 365 Tage im Jahr die Rettungskette ergänzen. Vom Sanitätshelfer bis zum Notfallsanitäter erstreckt sich der Ausbildungsstand der Ehrenamtlichen. Sie leiten lebensrettende Sofortmaßnahmen ein, leisten erweiterte Erste Hilfe und überbrücken somit die Zeit bis zum Eintreffen des professionellen Rettungsdienstes. Gerade im ländlichen Gebiet müssen die hauptberuflichen Retter lange Streckenzurücklegen, so dass die Helfer-vor-Ort oftmals die entscheidende Erste Hilfe leisten, die entscheidende Zeit überbrücken, wenn es um Leben oder Tod geht. Die Arbeit erfolgt vollständig ehrenamtlich und auch die laufenden Kosten tragen die Rotkreuz-Ortsvereine selbst: Einsatzkleidung, Aus- und Fortbildung, Fahrzeuge, Benzin und Verbrauchsmaterial wird aus eigenen Mitteln bezahlt. Hierzu zählen auch die Spenden der Fördermitglieder, ohne die ein Dienst am Nächsten in dieser Form gar nicht möglich wäre. Die Helfer-vor-Ort sind in die örtlichen Rotkreuz-Gruppierungen integriert, sie üben regelmäßig die Grundlagen der Ersten Hilfe sowie erweiterte Maßnahmen oder den Umgang mit technischem Gerät wie Defibrillator, Beatmungshilfen, Schaufeltrage oder Schienungsmaterial für Knochenbrüchen. Alarmiert werden die Helfer-vor-Ort über einen digitalen Meldeempfänger, den sie stets bei sich tragen, durch die Leitstelle Neckar-Odenwald in Mosbach. Egal in welcher Situation sich der einzelne Helfer gerade befindet, am Frühstückstisch, im Garten oder im Schlaf, nach dem Alarm geht es ans DRK-Depot und von dort aus mit weiteren Helfern mit dem Einsatzfahrzeug samt Material an die Einsatzstelle. Wieder zurück am Depot wird dann das Verbrauchsmaterial wieder aufgefüllt, ein Protokoll geschrieben und eine kurze Nachbesprechung durchgeführt. Im Schnitt dauert ein solcher Einsatz eine gute Stunde. Die HvO-Gruppen suchen auch immer nach neuen Mitgliedern. Es können sich auch Interessierte ohne medizinische Vorkenntnisse melden, das DRK bildet selbstverständlich auch umfassend aus. Wer Lust und Interesse an der Arbeit als Helfer-vor-Ort hat oder das DRK bei anderen Tätigkeiten unterstützen möchte, kann sich gerne beim jeweiligen DRK-Ortsverein oder beim DRK Kreisverband Buchen e.V. (www.drk-buchen.de) melden. Foto: DRK