Ihr Herz schlägt für die Diakonie: Aleit-Inken Fladausch-Rödel erhält kirchlichen Segen
Tauberbischofsheim. Mit einem feierlichen Gottesdienst am Freitagnachmittag, 21. Juli 2023, ist die neue Geschäftsführerin des Diakonischen Werks im Main-Tauber-Kreis Aleit-Inken Fladausch-Rödel ein halbes Jahr nach ihrem beruflichen Start nun auch mit dem kirchlichen Segen versehen in ihr neues Amt eingeführt worden. Die Diakonie-Aufsichtsräte Dekanin Renate Meixner (Weikersheim), Dekanin Wibke Klomp (Wertheim) und Dekan Rüdiger Krauth (Adelsheim-Boxberg) legten ihr dabei die Hände auf und beteten für ein segensreiches Wirken. Bei der Vorstellung des diakonischen Dienstes zählte Dekanin Meixner die Aufgaben einer Geschäftsführung auf: Zu den Aufgaben gehörten neben der Leitung der Dienststellen, der Beratungsstellen, der Einrichtungen auch eine Personalverantwortung für derzeit 61 Mitarbeitende sowie knapp 230 Ehrenamtliche. „Um gut auf die Herausforderungen und Aufgaben der Zeit reagieren zu können sind Sie, liebe Frau Fladausch-Rödel, gut gerüstet – das hat sich in den ersten Monaten bereits gezeigt. Ihr Herz schlägt für diese Arbeit und deshalb freuen wir uns sehr, Sie heute in dieses Amt einsetzen zu dürfen.“ Zu der Feier waren zahlreiche Ehrengäste aus nah und fern angereist, darunter die Bundestagsabgeordnete Nina Warken sowie Landtagsabgeordneter Prof. Dr. Wolfgang Reinhart, etliche Bürgermeister sowie Geschäftsführerkollegen aus Diakonie und Liga aus ganz Baden. In der Predigt angelehnt an die Geschichte des Kranken, der von seinen Freunden zu Jesus geführt wurde, betonte Dekanin Klomp, dass im Miteinander die wahre Kraft läge. Für andere da zu sein und sich einzusetzen sei eine schöne Aufgabe. „Alle Diakonie-Mitarbeitenden sind bereit, dies mitzutragen und Hindernisse aus dem Weg zu schaffen“, sagte sie. Einige Mitarbeitende des Diakonischen Werks berichteten aus ihren Arbeitsbereichen und erzählten, wofür sie sich gerne einsetzen und berichteten aus ihrem Arbeitsalltag. Seitens der Landkreisverwaltung sprach Sozialdezernentin Elisabeth Krug. Sie wünschte sich vor allem eine gute Zusammenarbeit. „Dazu reiche ich Ihnen für die Landkreisverwaltung sowie insbesondere für die Ämter im Dezernat für Jugend, Soziales und Gesundheit und ganz persönlich die Hand und freue mich auf ein verlässliches, konstruktives und vertrauensvolles Miteinander.“
Für die Liga der freien Wohlfahrtspflege, dem das Diakonische Werk angehört, war Manuela Grau gekommen, um Fladausch-Rödel willkommen zu heißen. Die DRK-Geschäftsführerin und turnusmäßige Vorsitzende der Liga sagte: „Es ist deutlich erkennbar, wie wichtig Ihnen der diakonische Auftrag – nah bei den Menschen zu sein – ist, d.h. miteinander statt gegeneinander.“ Fladausch-Rödel stünde für partnerschaftliche Zusammenarbeit auf Augenhöhe, was in der Liga enorm wichtig sei.
Beate Maier, Bereichsleiterin Beratung im Caritasverband im Tauberkreis e.V., hob die gute Zusammenarbeit von Caritas und Diakonie im Sinne der Ökumene hervor. Mit dem Bild eines Vogelhauses nahm sie die gemeinsame Arbeit in den Blick. „Sowohl bei Vogelhausgästen als auch bei Menschen finden wir in beiden Fällen verschiedene Persönlichkeiten, Verhaltensweisen und Präferenzen.“ Die vielen bunten Vögel, aka Menschen, wollten demnach das ganze Jahr gefüttert werden. „Wir unterstützen damit die Brutzeit, wirken der Nahrungsknappheit entgegen, bieten Energiereserven für Zugvögel und Durchreisende“, verglich Maier. Schließlich sei es eine Quelle der Freude, alle am Vogelhaus beobachten und wieder zufrieden mit Segen ziehen lassen zu können. Und schließlich sei es Gottes Wunsch und damit der von Caritas und Diakonie – das eine einander und dafür „streuen wir jeden Tag gemeinsam mit unseren Mitarbeitenden viele Sonnenblumenkerne und ökumenisches Futter aus.“
Info: Das Diakonische Werk im Main-Tauber-Kreis ist eine soziale Einrichtung der evangelischen Kirchenbezirke im Main-Tauber-Kreis. An zehn Standorten stehen über 60 hauptamtliche Fachkräfte und rund 230 ehrenamtliche Mitarbeitende Seite an Seite mit Ratsuchenden. Dabei bilden Anlaufstellen bei Fragen zu Schwangerschaft und Geburt, zu Flucht und Migration sowie Sozialberatung und Hilfe bei Krisen im Leben den Schwerpunkt der Arbeit. Fachdienste wie Sucht- oder Schuldnerberatung ergänzen das Angebot. Darüber hinaus ist das Diakonische Werk anerkannter Träger der Jugendhilfe sowie Betreiber dreier Tafelläden und eines Kleiderladens. Zudem engagiert sich das Diakonische Werk mit verschiedenen Angeboten im Sozialraum (Stadtteilkoordination und Familienzentren). Die Anfänge der diakonischen Arbeit im Main-Tauber-Kreis gehen zurück auf das Jahr 1947.