Voll Raffinesse und Lebensfreude: Probenauftakt für „Der Geizige“

75 Jahre Kreuzgangspiele

Feuchtwangen. Heute begannen auch die Proben für das zweite große Abendstück im Kreuzgang, für die Komödie „Der Geizige“ von Molière. Traditionell beginnt der dritte Probenauftakt mit der Begrüßung des Kreuzgang-Ensembles durch Feuchtwangens 1. Bürgermeister Patrick Ruh und Festspiel-Intendant Johannes Kaetzler, denn nun ist fast das gesamte Personal der Kreuzgangspiele anwesend. Bürgermeister Ruh hieß das Ensemble herzlich willkommen: „Fühlen Sie sich in dieser Stadt zuhause. Wir freuen uns auf die Festspiele und auf viele schöne und spannende Theaterabende im Herzen der Stadt.“ Dass die Kreuzgangspiele 2023 in ihre 75. Spielzeit gehen, ist nicht selbstverständlich, das betonten sowohl Bürgermeister als auch Intendant. Johannes Kaetzler: „Es ist toll, dass sich eine Stadt zu den Festspielen bekennt – seit 75 Jahren hat der kulturelle Leuchtturm Kreuzgangspiele schon Bestand und wir werden unser Bestes tun, dass dieser weiter leuchtet.“ Ohne den Rückhalt der Politik und der Stadtbevölkerung, den Feuchtwangens große Freilichtspiele über Jahrzehnte genießen durften, wären diese 75 Jahre nicht erreicht worden. Feuchtwangen ist eine Festspielstadt, die mit Leib und Seele die Kultur und das Theater lebt.
Nach den Grußworten im Kreuzgang ging es für das Ensemble des „Geizigen“ in die Stadthalle Kasten. Dort führte der Regisseur des Stückes, Meinhard Zanger, in seine Konzeption ein: „Das ist ein Schauspielerstück, das ganz von und durch die Schauspielerinnen und Schauspieler und ihrer Spielfreude lebt.“ Molières Komödie, in der ein extrem geiziger Mensch im Zentrum steht, ist über 350 Jahre alt. Um den geizigen alten Harpagon entspinnt sich eine Geschichte voller Raffinesse und Feinheit, in der sich Verwechslungen, Verwirrungen und versuchte Täuschungen auf sehr unterhaltsame Weise entfalten. Eigentlich versucht jede der Figuren, den alten Geizkragen auszutricksen – ob es gelingt? Das wird ab 15. Juni auf der Kreuzgang-Bühne zu sehen sein. Das Bühnenbild für die Molière-Komödie hat Werner Brenner entworfen. Die Kostüme zwischen Historie und Moderne stammen von Olga Lageda. Auf der Bühne sind zu sehen: Andreas Wobig als Harpagon, Mario Schnitzler, Kirsten Schneider, Michael Grötzsch, Viviane Ebert, Ulrich Westermann, Heike Clauss und Lennart Matthiesen.

Fotountertext: Ensemble-Begrüßung im Kreuzgang (v.l.n.r.): Werner Brenner, Marion Schultheiss, Bettina Szabo, Uschi Lang, Tatjana Dagner, Jörg Arnold, Katherina Koslow, Olga Lageda, Chantale Schumacher, Lennart Matthiesen, Heike Clauss, Andreas Wobig, Thomas Hupfer, Heike Engelbert, Viviane Ebert, Jan-Hendrik Wagner, Niklas Kappler, Meinhard Zanger (kniend), Helene Ruthmann, Ulrich Westermann, Bürgermeister Patrick Ruh (kniend), Michael Grötzsch, Peter Heeg, Johannes Kaetzler (kniend), Juliane Krug, Kirsten Schneider, Lisa Loewe, Konstantin Krisch, Meike Pintaske, Mario Schnitzler, Jaes Gärtner, Daniel Asofiei. Foto: Elke Walter