Runder Tisch fand auf Einladung von Landtagsvizepräsident Wolfgang Reinhart in Stuttgart statt
WEIKERSHEIM (RED). Auf Einladung des Landtagsvizepräsidenten und Wahlkreisabgeordneten Professor Dr. Wolfgang Reinhart fand am vergangenen Mittwoch (24.01.) in Stuttgart ein gemeinsames Abstimmungsgespräch über die Zukunftsperspektiven der Weikersheimer TauberPhilharmonie statt. Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst war mit Staatssekretär Arne Braun vertreten, aus Weikersheim waren Bürgermeister Nick Schuppert sowie der Intendant der Philharmonie, Johannes Mnich, angereist.
„Die im Jahr 2019 eröffnete TauberPhilharmonie hat sich in den ersten fünf Jahren ihres Bestehens zu einer sensationellen Institution entwickelt und ein hochwertiges kulturelles Angebot für die gesamte Region in unserem Ländlichen Raum geschaffen. Eingebettet in das Ambiente der Altstadt und der barocken Schlossanlage ist Weikersheim damit neben Rothenburg, am Fünf-Sterne-Radweg liegend, zur Freizeitoase Nummer eins im südlichen Taubertal geworden“, hob Wolfgang Reinhart eingangs die regionale Bedeutung dieser Kultur- und Begegnungsstätte hervor.
„Wir sehen uns fest in der Region verwurzelt“, bekräftigte Intendant Johannes Mnich, der anschließend die Konzeption der Einrichtung und deren Leitbild „Ein Haus für Alle“ sowie den Werdegang der vergangenen fünf Jahre präsentierte. Als besondere Meilensteine nannte er den stetigen Mitgliederzuwachs des Freundeskreises, der im Herbst 2023 sein 600. Mitglied verzeichnen konnte, sowie die kontinuierliche Aufwärtsentwicklung bei den wirtschaftlichen Zahlen des Geschäftsbetriebs. Zugleich habe man mit Hilfe von Landesfördermitteln wichtige Projekte umsetzen können, wie etwa die Pflanzung von über 6.000 Bäumen, wodurch der betriebseigene CO2-Austoß lokal kompensiert wurde.
„Wir wollen speziell Attraktionen und Aktionen auch für Kinder, Jugendliche und junge Familien anbieten. Das kulturelle Interesse ist hier äußerst hoch und entsprechende Veranstaltungen sind rasend schnell ausgebucht“, unterstrich Mnich. Vor dem Hintergrund befasse man sich derzeit mit den mittelfristigen Zukunftsperspektiven der TauberPhilharmonie und dabei ebenfalls mit Überlegungen, auf welche Weise das Land weiterhin die kulturelle Arbeit und Angebotsvielfalt unterstützen könne, die seitens des Mitarbeiterteams auf die Beine gestellt werden, konstatierten Johannes Mnich und Bürgermeister Nick Schuppert.
Staatssekretär Arne Braun zeigte sich beeindruckt von der positiven Entwicklung der Philharmonie und würdigte die geleistete Arbeit aller Verantwortlichen adäquat mit Blick auf die wichtige gesellschaftliche Funktion einer solchen Einrichtung der kulturellen Begegnung und des Miteinanders. Es sei ein Anliegen des Landes, diese Strukturen weiter zu stärken. Gerne wolle er sich deshalb ein persönliches Bild vor Ort machen und sagte einen Besuch in Weikersheim für das Frühjahr auf Einladung von Wolfgang Reinhart zu, der darüber hinaus auf die Keltenkonzeption des Landes und auf die besonderen spätkeltischen Anlagen im Main-Tauber-Kreis hinwies.
Landtagsvizepräsident Wolfgang Reinhart dankte den Beteiligten für die Gesprächsbereitschaft sowie den guten und konstruktiven Austausch und sah bei den
weiteren Zukunftsüberlegungen damit einen ersten „wichtigen Vorwärtsschritt“ erreicht. Dass die TauberPhilharmonie nach so kurzer Zeit so gut dastehe, sei vor allem dem großen Einsatz der Beteiligten vor Ort sowie der guten Partnerschaft zwischen Stadt, Landkreis und Land zu verdanken. Hieran gelte es, weiterhin anzuknüpfen, um das kulturelle Angebot im Ländlichen Raum zu etablieren und noch vielfältiger auszugestalten.
„Die TauberPhilharmonie hat das Potenzial, ein Leuchtturm für Kultureinrichtungen im Ländlichen Raum für ganz Baden-Württemberg und damit ein Musterbeispiel schlechthin zu sein“, zeigte sich Wolfgang Reinhart abschließend überzeugt.