Kreativität der Teilnehmer machte eine Auswahl nicht leicht

Dinkelsbühl (pm/ak). Sehr gute Stimmung herrschte bei der diesjährigen Maibaumprämierung. Das 125-jährige Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Segringen Mitte Juni bot dafür einen sehr guten Rahmen.

Die Prämierung gestalteten die Stadträte Nora Engelhard, Georg Piott und Manfred Scholl. Stadtrat Scholl hob in seiner Begrüßung den sehr ausgeprägten Zusammenhalt und die Gemeinschaft in den Ortsteilen hervor. Überall wurde in den Mai gefeiert und Generationen kamen bei bester Stimmung zusammen. In vielen Dörfern geht die Tradition des Maibaumaufstellens bereits auf die nächst jüngere Generation über. Die Prämierung der Bäume sei ein wichtiges Signal, dies zu unterstützen. Die Jury aus Oberbürgermeister Dr. Christoph Hammer und den Stadträten Manfred Scholl, Robert Tafferner und Georg Piott hatte am 30. April dreizehn angemeldete Maibäume und Kindermaibäume zu begutachten. Eine sehr interessante Tour, die ihren Abschluss am nächsten Morgen um drei Uhr fand.

Junge Gesichter bei der Maibaumprämierung 2019… Foto: Manfred Scholl

Aufwendig gestaltete Maibäume

Für jeden angemeldeten Baum gab es eine Kiste Bier und für die Kindermaibäume ein Kiste Softgetränke. Den ersten Platz belegte der Jubiläumsbaum Esbach, der unter das Motto Schafkopf gestellt wurde. Unter dem Maibaum hatte die Dorfjugend sehr liebevoll einen Biergarten gebaut, in dem auch richtiger Schafkopf gespielt wurde. Das Gemeinschaftshaus „Schuppen“ feiert in diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen. Die Dorfgemeinschaft Ober- und Untermeißling hatte ihren Baum als „Wa(h)lfischbaum“ gestaltet, der damit den zweiten Platz errang. Dabei wurden die Europawahl und auch die Verschmutzung der Meere mit Plastikmüll mit einem stilisierten Walfisch dargestellt, der in seinem Bauch viel Plastik hatte. Die Maibaumaktion war begleitet durch eine Müllsammelaktion entlang der Ortsverbindungsstraße von Esbach nach Untermeißling, wo insbesondere die Kinder zwei Säcke mit achtlos aus den vorbeifahrenden Autos geworfenen Müll gesammelt hatten. Der Sinbronner Baum war auch in diesem Jahr wieder ein richtiger Hingucker, wofür er den dritten Platz erhielt. Die Dorfjugend hatte in tagelanger und mühevolller Schnitz-Arbeit ein richtiges Kunstwerk geschaffen. Die Schnitzereien zeigten dabei viele Alltagsszenen aus dem Ort oder das jährliche Festival Summerbreeze.

Kindermaibäume

Bei den Kindermaibäumen hatten die kleinen Mädchen sehr pfiffige Ideen. So enthielten viele Bäume liebevoll gestaltete Tafeln mit den Namen der Kinder oder Bilder. Der Segringer Baum, welcher in diesem Jahr aus der Wertung war, wurde anschließend in einer Auktion durch Stefan Baricevik versteigert. Für 145 Euro hatten die jungen Vertreter der Feuerwehr in Dinkelsbühl den Baum ersteigert.

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