Stuttgart / Tauberbischofsheim / Main-Tauber-Kreis. Der im Rahmen des landesweiten „Aktionsprogramms Künstliche Intelligenz (KI) für den Mittelstand“ durchgeführte Wettbewerb „KI-Champions BW“ startet in die nächste Runde. Bei der dritten Auflage des Wettbewerbs liegt einer der Schwerpunkte in diesem Jahr auf dem Bereich der Nachhaltigkeit. „Eine der größten Herausforderungen unserer Zeit ist der Klimawandel. Dem gilt es gemeinsam entgegenzuwirken. Deshalb wollen wir in diesem Jahr auch einen Fokus auf KI-Anwendungen legen, die einen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz leisten“, betont Landtagsvizepräsident Professor Dr. Wolfgang Reinhart. Zugleich fordert er speziell auch Unternehmen aus dem Main-Tauber-Kreis zur Teilnahme auf. „Gerade der Wettbewerb ‚KI-Champions BW‘ bietet eine Plattform, um anderen Unternehmen im Land zu zeigen, wie sich KI-Lösungen und Nachhaltigkeit verbinden lassen“, gibt er zu bedenken. „KI ist eine Schlüsseltechnologie für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft. Das gilt für nahezu alle Sektoren und Branchen. Mithilfe von KI können Unternehmen ihre Produktivität steigern und Geschäftsmodelle optimieren. KI-Technologien bilden aber auch die Grundlage für ganz neue und erheblich verbesserte Produkte und Dienstleistungen. Gerade auch für die vielen mittelständischen Unternehmen, Weltmarktführer, Start-Ups und Hidden Champions in der Main-Tauber-Region bieten KI-Technologien ausgezeichnete Zukunftschancen“, bekräftigt Wolfgang Reinhart. Zudem habe KI das Potenzial, aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen zu überwinden. „In Baden-Württemberg und im Main-Tauber-Kreis gibt es bereits viele Unternehmen, die KI-Lösungen nutzen“, konstatiert Landtagsvizepräsident Wolfgang Reinhart.

„Experten schätzen, dass KI bis 2030 rund 13 Billionen Dollar zur Weltwirtschaftsleistung beitragen wird. Für Deutschland wird ein Anstieg des Bruttoinlandprodukts um bis zu 430 Milliarden Euro erwartet“, berichtet er über entsprechende Prognosen. Deshalb habe das Baden-Württembergische Wirtschaftsministerium eine Vielzahl von Maßnahmen initiiert, um Unternehmen aller Größenordnungen bei der Entwicklung und Kommerzialisierung von KI-Innovationen gezielt und wirksam zu unterstützen, wie zum Beispiel durch ein flächendeckendes Netzwerk von 19 regionalen KI-Labs im Land als Erstanlaufstellen vor Ort für Unternehmen. Hierzu zählt unter anderem das KI-Lab der HOT-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauberfranken am Campus Bad Mergentheim der DHBW Mosbach. „Diesen Hochschulstandort gilt es auch in Zukunft weiter auszubauen und zu stärken, damit die Zukunftsfähigkeit gesichert bleibt.“, so Minister a.D. Wolfgang Reinhart. „Mit den ‚KI-Champions‘ wollen wir sowohl Best-Practice-Beispiele vorstellen als auch weitere Unternehmen motivieren, selbst KI-Lösungen zu entwickeln und einzusetzen. Damit soll national und international die Sichtbarkeit von ‚KI made in BW‘ erhöht und ein wirksamer Beitrag zum Ausbau des KI-Standorts Baden-Württemberg geleistet werden“, erklärt Wolfgang Reinhart abschließend. Ab sofort können sich sowohl Start-ups und Unternehmen aller Branchen mit ihren KI-basierten Produkten, Dienstleistungen oder Geschäftsmodellen als auch Forschungseinrichtungen mit herausragenden KI-Forschungsprojekten, die bereits möglichst weit fortgeschritten und nah an der Einführung in den Markt sind, bis zum 14. April 2022 über online unter https://www.wirtschaft-digital-bw.de/bewerbung-ki-champions-2022 bewerben. Die Bekanntgabe der KI-Champions 2022 erfolgt im Rahmen einer virtuellen Veranstaltung voraussichtlich Anfang Juli. Außerdem werden die Best-Practice-Beispiele auf dem Portal wirtschaft-digital-bw.de veröffentlicht.

Weitere Informationen sind unter www.ki-champions-bw.de zu finden.

 

 

Foto:

Roboter an einem internationalen Großflughafen als Beispiel für Künstliche Intelligenz (KI).

(Foto: Büro Reinhart / Benedikt Englert)