Wertheim. Es wurde gebohrt, gehämmert und geschraubt auf dem Wertheimer Marktplatz. Nach und nach entsteht eine Bude nach der anderen und liefert den äußeren Beweis für das, was Bernd Maack, Vorsitzender des Stadtmarketingvereins, und Innenstadt- und Burgmanager Christian Schlager im Rahmen eines Pressegesprächs verkündeten: „Wir sind auf jeden Fall am Start. Am Freitag beginnt der zweite ‚Wertheimer Winterzauber‘. Denn gerade in der Adventszeit brauchen wir, trotz Corona, wenigstens ein paar positive Punkte.“ Auch angesichts hoher Inzidenzen sind die beiden Organisatoren überzeugt, mit der Veranstaltung kein erhöhtes Ansteckungsrisiko zu schaffen. „Wir gehen verantwortungsvoll mit dem um, was machbar ist“, betonte Maack. Der „Winterzauber“ soll an den vier Adventswochenenden jeweils von Freitag bis Sonntag von 12 Uhr bis 19 Uhr stattfinden. Am Engelsbrunnen und auf dem Marktplatz sind insgesamt 16 Buden vorgesehen, auf dem Mainvorplatz ist der „Französische Markt“ mit fünf Ständen geplant. Außerdem wird dort noch ein Stand mit Süßwaren und das Kinderkarussell zu finden sein. Wie schon im vergangenen Jahr wird es kein Bühnenprogramm geben und diesmal auch keine Speisen und Getränke zum direkten Verzehr. „Damit sind die ‚Hot Spots‘, an denen sich die Menschen ballen könnten, weg“, so Maack und Schlager. Sie appellieren an alle Besucherinnen und Besucher, die Abstände zu wahren und mindestens überall dort, wo dies nicht möglich ist, eine Maske zu tragen. Dann sei ein einigermaßen entspanntes Bummeln entlang der Buden und Stände möglich. Auf ihre Kosten kommen werden dort vor allem Freunde des Kunsthandwerks. Es gibt Töpfer- und Strickwaren, Schmuck, Kalender und Bücher, Holzarbeiten, Keramik, Christbaumschmuck, Spielwaren und Geschenkartikel und noch manch anderes mehr. Wer Hunger und Durst verspürt, den verweisen der Vorsitzende des Stadtmarketingvereins und der Innenstadt- und Burgmanager auf die örtliche Gastronomie. Dort freue man sich ebenso über einen Besuch, wie in den Geschäften der Innenstadt. Maack und Schlager sprachen übereinstimmend vom „bestmöglichen Angebot unter diesen Voraussetzungen“. Man sei sich aber auch bewusst, dass, „wenn eine bestimmte Entwicklung eintritt, wir uns der nicht entziehen können. Das Risiko einer vorzeitigen Beendigung ist eingepreist. Das müssen wir tragen“. Neben dem „Winterzauber“ gibt es in der Vorweihnachtszeit auch noch einige Adventsaktionen. Dabei sind das Grafschafts- und das Glasmuseum, das Roxy-Kino, die Stadtbücherei und die Musikschule Wertheim. Zum Abschluss laden die evangelische Kirchengemeinde und der Förderkreis Stiftskirche zum traditionellen Weihnachtsliedersingen und dem Anhören von Geschichten und Legenden ein.
Am Freitag startet der „Wertheimer Winterzauber“. Bernd Maack und Christian Schlager haben schon angefangen, die Buden aufzubauen. Foto: Stadt Wertheim