Buchen. Der Wartturm ist „das“ Wahrzeichen Buchens. Und genau an diesem markanten Gebäude nagt der Zahn der Zeit. Bei routinemäßigen Hausmeistertätigkeiten wurden von Tobi Häfner angerostete Träger der Kappendecke am Ausstieg zur Plattform entdeckt. Bis diese Schäden endgültig untersucht bzw. repariert sind, muss das beliebte Ausflugsziel für Besucher gesperrt bleiben. Tatsächlich hat der Rost bereits zu Putzrissen geführt. Gleichzeitig ist der Stahl in seiner Tragfähigkeit geschwächt. Ein eingeschalteter Statiker will jetzt den Rost entfernen, um dann Schlüsse auf die tatsächliche Schwächung der Träger und gegebenenfalls Folgeschäden ziehen und die weitere Vorgehensweise festlegen zu können. Der 14 m hohe Wartturm ist 1490 auf dem Wartberg (394 m.ü.d.M.) errichtet bzw. als Beobachtungsturm erneuert worden, um in Kriegszeiten die Bewohner der stark befestigten mittelalterlichen Stadt besser vor herannahenden feindlichen Truppen warnen zu können. 1894 wurde auf Anregung des damaligen Verschönerungsvereins mit einer umfassenden Instandsetzung des Turms begonnen. 1959 erfolgte eine weitere umfassende Sanierung, bevor Pius Sanns 1999 die Bürgeraktion „Rettet den Wartturm“ ins Leben rief, bei der Geld für eine erneute Sanierung des Buchener Wahrzeichens gesammelt wurde.

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