Gelebte Flüchtlingsintegration durch Kooperation von Kurtz Ersa, Procter & Gamble und Warema
Kreuzwertheim
Am 22. August besuchten fünfzehn Flüchtlinge im Rahmen des PQS-Kurses – Praxis, Qualifizierung, Sprache – den Maschinenbauer Kurtz Ersa. Die Aktion ist Teil einer Kooperation der drei Main-Spessarter Unternehmen Procter & Gambler, Warema und Kurtz Ersa, die auf die erfolgreiche Integration der Flüchtlinge als Auszubildende in einem der Unternehmen hinarbeitet. Im Zentrum der auf mehrere Monate angelegten Aktion stehen intensive Sprachförderung, Steigerung der Integrationskompetenz und vor allem Qualifizierung für den späteren Ausbildungsberuf in den Bereichen Metall, Elektro und Lager. Finanziert wird die Maßnahme durch das Jobcenter Main-Spessart, die auch die Teilnehmer aus entsprechenden Deutsch- und Integrationskursen auswählte. Für Umsetzung und Vorbereitung zuständig sind die Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (BFZ) in Lohr.
Um 08:30 Uhr an einem hochsommerlichen Augustvormittag begrüßte CEO Rainer Kurtz die Besucher am Stammsitz Kreuzwertheim-Wiebelbach, bevor Kurtz Ersa als Unternehmen samt seiner Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten mit über 20 Ausbildungsberufen vorgestellt wurde. Nach einer Führung durch die Maschinenfabrik plus Besichtigung der Lehrwerkstatt und Mittagessen in der Unternehmenskantine ging es weiter zu den Schwesterunternehmen Ersa GmbH in Wertheim und Kurtz Eisenguss in Hasloch, wo jeweils weitere Führungen stattfanden. Seit Anfang August laufen berufsbezogene Sprachkurse im BFZ, die Dauer ist bis Anfang März 2019 geplant. Während dieser ersten PQS-Phase absolvieren die Teilnehmer zusätzlich mehrere Praktika: im November je eine Woche bei allen drei teilnehmenden Unternehmen, gefolgt von einem vertiefenden zweiwöchigen Praktikum im Januar 2019. Von März bis August 2019 startet dann die Einstiegsqualifizierung als verlängertes Praktikum und konkrete Vorbereitung auf eine Ausbildung im Unternehmen. „Zum 01. September 2019 soll der Einstieg in eine Ausbildung im Unternehmen erfolgen – idealerweise dort, wo auch die Einstiegsqualifizierung stattfand. Damit engagieren wir uns für die erfolgreiche Förderung und Integration von Flüchtlingen ins Unternehmen und sichern langfristig unsere Fachkräftebasis“, sagte Verena Alina Bartschat, Leiterin Personalentwicklung bei Kurtz Ersa, die sich über einen erfolgreichen Aktionstag und das große Interesse der Teilnehmer freute.