Viele neue Ein- und Ausblicke auf die soziale Stadt Feuchtwangen

Nach dreieinhalb Jahren wird Kinder- und Familienzentrum am Bleichwasen eingeweiht

Feuchtwangen (hm). Nach ersten Überlegungen im Mai 2015 konnte jetzt dreieinhalb Jahre später das neue Kinder- und Familienzentrum der Lebenshilfe in Feuchtwangen offiziell eingeweiht werden. Vor zahlreichen Ehrengästen wurden dabei die Vorzüge der Einrichtung, welche die erste dieser Art in ganz Bayern ist, gewürdigt. Die Kosten für die Verwirklichung beliefen sich auf rund sieben Millionen Euro.

Das Durchschneiden des Bandes symbolisiert die offizielle Übergabe (von links nach rechts): Dekan Martin Reutter, Pfarrer Christoph Matejczuk, Geschäftsführer Günther Fohrer, Vorsitzender Kurt Unger, Ministerialdirektor Dr. Markus Gruber, Bgm. Patrick Ruh, Architekt Frank Fürhäußer und Ltd. Regierungsschuldirektor Gerhard Kleindiek. Fotos: Heinz Meyer

Ministerialdirektor Dr. Markus Gruber.

Der stellvertretende Landrat Kurt Unger, auch 1. Vorsitzender der Lebenshilfe Ansbach, stellte in seiner Eröffnungsrede vor allem die Stadt Feuchtwangen als „finanzieller und ideeller Partner“ heraus. Aber auch alle sonstigen Partner des KiM (= Kinder im Mittelpunkt) waren jetzt eingeladen, als die neue Einrichtung, die mit der Unterstützung vier verschiedener Träger entstanden ist, offiziell ihrer Bestimmung übergeben wurde. Laut dem Geschäftsführer Günther Fohrer konnte das Haus rechtzeitig bezogen werden. Die Kinder vor Ort dankten es ihm mit dem von Rolf Zuckowski bekannten Lied „Ich kenn ein Haus“, welches extra für den jetzigen Anlass umgedichtet worden war. Ministerialdirektor Dr. Markus Gruber überbrachte die Grüße der Bayerischen Sozialministerin Kerstin Schreyer und zeigte sich überzeugt, dass in Feuchtwangen „etwas nicht alltägliches“ entstanden sei. Jedes Kind würde hier künftig die bestmögliche professionelle Betreuung erhalten. Alle Mitwirkenden könnten stolz auf dieses Projekt sein, so sein Dafürhalten. Für Feuchtwangens Bürgermeister Patrick Ruh sind die Räumlichkeiten „ein Meilenstein in vielerlei Hinsicht“. Diese würden völlig neue Ein- und Ausblicke auf die Kreuzgangstadt bieten. Feuchtwangen sei inzwischen eine große soziale Stadt geworden, so seine Feststellung. Der offizielle Eröffnungsakt endet mit der ökumenischen Segnung durch Dekan Martin Reutter und den katholischen Stadtpfarrer Christoph Matejczuk. Im kommenden Frühjahr soll es einen großen „Tag der offenen Tür“ geben, bei dem sich die Bevölkerung ein umfassendes Bild von dem Geschaffenen machen könne, wie es hieß. Schon jetzt waren mit den geladenen Gästen Führungen angeboten worden.

Grußwort des 1. Vors. Kurt Unger.

Im  neuen „KiM“ befinden sich vier Einrichtungen unter einem Dach. Dazu gehören die interdisziplinäre Frühförderstelle, die Schulvorbereitende Einrichtung mit Heilpädagogischer Tagesstätte sowie eine inklusive Kindertageseinrichtung. Rund 50 Angestellte arbeiten hier künftig eng zusammen. Das gesamte Areal der Einrichtung umfasst nahezu 4000 Quadratmeter; davon 1300 Quadratmeter als Außenanlagen und 16 Stellplätze. Das barrierefreie Vorhaben wurde zu rund zwei Dritteln mit Fördergeldern von der Stadt Feuchtwangen, dem Freistaat Bayern, der „Aktion Mensch“ sowie der Bayerischen Landesstiftung bezuschusst.

Dicht drängten sich die Ehrengäste.

Kinder danken für das Gelingen mit einem Lied.

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