Über 4,6 Millionen Euro Fördermittel für 64 Projekte im Main-Tauber-Kreis

Stuttgart / Main-Tauber-Kreis. Im Main-Tauber-Kreis werden in diesem Jahr 64 Projekte mit insgesamt über 4,6 Millionen Euro durch das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) gefördert – dies hat das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz am Freitag (24.02.2023) in seiner Programmentscheidung in Stuttgart unter anderem bekannt gegeben.„Der Ländliche Raum in Baden-Württemberg punktet durch hohe Lebensqualität und wirtschaftliche Kraft. Damit er auch in Zukunft attraktiv bleibt, fördert das ELR-Programm jedes Jahr Innovation sowie Gründer- und Unternehmergeist von Kommunen, Privatpersonen und Unternehmen“, erklärte Landtagsvizepräsident und Wahlkreisabgeordneter Professor Dr. Wolfgang Reinhart, der sich aus gegebenem Anlass insbesondere auch über die Zuwendungen an die berücksichtigten Städte und Gemeinden im Main-Tauber-Kreis sowie die jeweiligen Projekte oder Initiativen freute. „Ich gratuliere allen Förderempfängern ganz herzlich und begrüße es sehr, dass auch in diesem Jahr so viele Antragsteller aus dem Main-Tauber-Kreis Zuschüsse aus dem ELR-Fördertopf erhalten“, betonte er nach Bekanntgabe der Programmentscheidung durch das Ministerium. „Das zeigt, wie kreativ sowohl unsere Kommunen und Unternehmen als auch die Bürgerinnen und Bürger sind, die sich mit Ideen und Projekten beworben haben.  Für viele dieser Vorhaben habe ich mich persönlich eingesetzt, denn es ist mir ein Herzensanliegen, dass unser Ländlicher Raum für die Menschen ein lebens- und liebenswertes Wohnumfeld bleibt“, so Wolfgang Reinhart weiter, der auch dem Wirtschafts- und dem Finanzausschuss des Landes angehört. „Gerade während der Coronapandemie haben wir alle erkannt, wie  ichtig es ist, in unseren Gemeinden und Dörfern beste Rahmenbedingungen für zukunftsfähiges Arbeiten und sichere Einkaufsmöglichkeiten sowie eine lebendige Gastronomie und andere Gemeinschaftseinrichtungen zu schaffen oder zu erhalten,“ gab er zu bedenken. „Ich freue mich sehr, dass in fast allen Kommunen des Landkreises Projekte gefördert werden. Von Freudenberg bis Creglingen werden viele Wohnprojekte und Maßnahmen der Innenentwicklung profitieren können, außerdem erhalten ebenso Vorhaben aus anderen Förderkategorien Zuschüsse. Das ist ein starkes Zeichen für den Ländlichen Raum, den Landkreis und damit unsere Heimat“, unterstrich Reinhart. „Das ELR ist eine echte Erfolgsgeschichte. Seit mehr als 25 Jahren sorgt es dafür, dass im Ländlichen Raum kräftig in die öffentliche und private Infrastruktur investiert wird. Damit gelingt es uns, die ausgeglichene und dezentrale Siedlungs- und Wirtschaftsstruktur in Baden-Württemberg zu erhalten sowie auf aktuell relevante Herausforderungen zu reagieren. So werden in diesem Jahr beim ELR neben dem Bereich Wohnen und Innenentwicklung beispielsweise auch die Förderung CO2-speichernder Baustoffe, insbesondere Holz, besonders berücksichtigt“, berichtete Landtagsvizepräsident Wolfgang Reinhart abschließend. In der diesjährigen Förderrunde erhalten 64 Projekte aus dem Main-Tauber-Kreis insgesamt circa 4.618.500 Euro. Dabei entfallen auf die einzelnen Städte oder Gemeinde folgende Gesamtfördersummen: Ahorn rund 546.000 Euro, Bad Mergentheim 164.000 Euro, Boxberg 245.000 Euro, Creglingen 176.500 Euro, Freudenberg 200.000 Euro, Großrinderfeld 963.500 Euro, Grünsfeld 243.500 Euro, Igersheim 55.000 Euro, Königheim 145.500 Euro, Külsheim 533.000 Euro, Lauda-Königshofen 122.500 Euro, Niederstetten 576.500 Euro, Weikersheim 224.500 Euro, Werbach 339.000 Euro, Wertheim 20.000 Euro und Wittighausen 65.000 Euro. „Spitzenreiter“ aus dem Main-Tauber-Kreis sind in diesem Jahr die Gemeinde Ahorn mit insgesamt neun geförderten Projekten, gefolgt von der Stadt Niederstetten und der Gemeinde Großrinderfeld mit jeweils acht sowie der Stadt Creglingen mit sieben Projekten. Die höchste Gesamtförderung mit 963.500 Euro erhält die Gemeinde Großrinderfeld, die 2022 zur ELR-Schwerpunktkommune deklariert wurde und somit von einer prioritären Förderung sowie um zehn Prozent erhöhte Fördersätze bei gemeinwohlorientierten oder öffentlichen Projekten profitiert. Dazu zählt vor allem der Umbau der ehemaligen Grundschule „Dachsberg“ im Ortsteil Gerchsheim zu einer Kindertagesstätte, für den die Gemeinde einen Zuschuss in Höhe von 750.000 Euro aus den ELR-Fördermitteln bekommt.

Weitere Informationen zum Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum und unteranderem zu den Schwerpunktgemeinden sind unter www.mlr-bw.de/elr zu finden.

Fotountertext: Für den Umbau der ehemaligen Grundschule „Dachsberg“ im Ortsteil Gerchsheim zu einer Kindertagesstätte erhält die Gemeinde Großrinderfeld einen Zuschuss in Höhe von 750.000 Euro aus den ELR-Fördermitteln. Foto: Peter D. Wagner

 

 

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