Tafeln in Lauda und Bad Mergentheim öffnen im Notbetrieb

Nach Umbauten nehmen die Tafelläden den Betrieb wieder auf – Je ein Öff-nungstag pro Woche – Spenden werden erbeten
Lauda-Königshofen/Bad Mergentheim. Nach der erfolgreichen Tafel-Wiedereröffnung in Wertheim nehmen in der kommenden Woche auch die ande-ren beiden Läden in Trägerschaft des Diakonischen Werks im Main-Tauber-Kreis ihren Betrieb wieder auf: Ab Montag, 20. April, heißt die Tafel Lauda-Königshofen, Josef-Schmitt-Straße 42a, von 13 bis 16 Uhr ihre Kunden wie-der willkommen. Der Bad Mergentheimer Tafelladen in der Krummen Gasse 20 öffnet erstmals am Freitag, 24. April, von 13 Uhr bis 16 Uhr nach der Zwangspause wieder.
Die Schließungen Mitte März waren nötig geworden, da zum einen die Lebens-mittelspenden aus den Märkten rückläufig waren, vor allem aber, weil die ehren-amtlichen Mitarbeiter zu einem Großteil altersmäßig der Covid-19-Risikogruppe angehören.

Vorkehrungen getroffen

Die nun anstehende Öffnung wird daher anders ablaufen als bislang üblich. Er-fahrene Ehrenamtliche sind für die Abholung und Sortierung der Waren entspre-chend der gesetzlichen Lebensmittelrichtlinien eingesetzt, neue Freiwillige helfen in der Ausgabe. Zur Wahrung der Abstands- und Hygieneregelungen wurden diverse Vorkehrungen getroffen, beispielsweise gibt es ab sofort Plexiglasschei-ben im Kassenbereich. „Nur dank einer Unterstützung durch die Kommunen und einer überwältigenden Hilfsbereitschaft wird dies möglich“, sagt Volker Herm, Fachbereichsleiter Tafeln beim Diakonischen Werk im Main-Tauber-Kreis.

Geändertes Verfahren

Auch die Regeln für die Tafelkunden ändern sich mit Beginn des Notbetriebs: Es gibt nicht wie sonst üblich ein Losverfahren zur Regelung des Zutritts. Daher ist es nicht unbedingt nötig, gleich um 13 Uhr vor Ort zu sein. „Die Regale sind gut gefüllt, es sind ausreichend Waren vorhanden“, beruhigt Herm. Es dürfen maxi-mal vier Personen im Laden sein, daher bittet er darum, dass nur eine Person je Haushalt zum Einkaufen geht; Kinder sollten besser zu Hause bleiben. Vor dem Betreten werden Masken und Handschuhe ausgegeben, die getragen werden müssen. Im Außenbereich wird die Abstandsauflage durch Ordnungsdienste überwacht, die die Stadtverwaltungen Lauda-Königshofen und Bad Mergentheim bereitstellen.

Spenden erbeten

Einen wesentlichen Beitrag leisten dankenswerter Weise die bewährten Partner wie Supermärkte oder Bäckereien, dennoch sind weitere Waren in Spendenform gerne willkommen. Vor allem lang haltbare Lebensmittel wie Nudeln, Reis, Mehl, Süßigkeiten, Konserven oder auch Drogerieartikel wie Duschgel, Seife, Zahnpas-ta würden das Sortiment gut ergänzen. Die Spenden können an den jeweiligen Öffnungstagen ab 9 Uhr vormittags in der Einrichtung abgegeben werden. Die Fördervereine sind zudem für die Bereitstellung der Infrastruktur sowie der An-passungsmaßnahmen auf Geldspenden angewiesen. Die Spendenkonten lauten: Förderverein Lauda-Königshofen, IBAN DE80 6735 2565 0002 0424 48 bei der Sparkasse Tauberfranken oder IBAN DE22 6739 0000 0020 0900 06 bei der Volksbank Main-Tauber eG. Die Kontoverbindungen des Fördervereins der Tafel Bad Mergentheim sind entweder IBAN DEDE32 6735 2565 0001 0608 96 bei der Sparkasse Tauberfranken oder IBAN DE90 6739 0000 0086 5978 02 bei der Volksbank Main-Tauber eG.
Mit Öffnung der beiden Läden in Lauda-Königshofen sowie Bad Mergentheim ist nun im Main-Tauber Kreis an vier Tagen (Mittwoch: Wertheim; Donnerstag: Tau-berbischofsheim im Tafelladen des Caritasverbands im Tauberkreis e.V.) wieder der Tafeleinkauf möglich.

Das Diakonische Werk im Main-Tauber-Kreis ist eine soziale Einrichtung der evangelischen Kirchen-bezirke im Main-Tauber-Kreis. An zehn Standorten stehen über 60 hauptamtliche Fachkräfte und rund 180 ehrenamtliche Mitarbeiter*innen Seite an Seite mit Ratsuchenden. Dabei bilden Anlaufstellen bei Fragen zu Schwangerschaft und Geburt, zu Flucht und Migration sowie Sozialberatung und Hilfe bei Krisen im Leben den Schwerpunkt der Arbeit. Fachdienste wie Sucht- oder Schuldnerberatung ergän-zen das Angebot. Darüber hinaus ist das Diakonische Werk anerkannter Träger der Jugendhilfe sowie Betreiber dreier Tafelläden und eines Kleiderladens. Zudem engagiert sich das Diakonische Werk mit verschiedenen Angeboten im Sozialraum (Stadtteilkoordination und Familienzentren). Die Anfänge der diakonischen Arbeit im Main-Tauber-Kreis gehen zurück auf das Jahr 1948.

 

Foto: Diakonisches Werk, Volker Herm

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