Sportstadt Wertheim ehrte ihre Besten

14 Aktive waren besonders erfolgreich

 

Wertheim. Sie ist etwas Besonderes, denn sie findet nur alle drei Jahre statt. Bei der Sportlerehrung der Stadt Wertheim am Freitagabend im Sitzungssaal des Rathauses zeichnete Bürgermeister Wolfgang Stein 14 Aktive für ihre Leistungen aus, die sie im Zeitraum von 2015 bis 2017 erbracht haben. Er würdigte aber auch die insgesamt 450 Personen, die von den Vereinen benannt wurden. Deren Namen und ihre herausragenden Erfolge sind in der „Sportlerbestenliste“ versammelt, die aus Anlass der Veranstaltung veröffentlicht wurde. Auch der Vorsitzende des Sportkreises Tauberbischofsheim, Matthias Götzelmann, gratulierte.
„Menschen, die aktiv Sport treiben, haben nicht nur Spaß, sondern tun gleichzeitig ihrer Gesundheit etwas Gutes“, stellte Stein in seiner Ansprache fest. Da ja bekanntlich körperliche Betätigung hervorragend Stress abbaue, sei es vielleicht zu überlegen, zusammen mit dem Gemeinderat vor Sitzungen joggen zu gehen, schmunzelte der Bürgermeister. Die 39 Wertheimer Sportvereine böten vielfältige Möglichkeiten, aktiv zu werden. Die Bandbreite reiche von „A“ wie Angeln bis „Z“ wie Zumba. Die Kommune trage die Verantwortung für das Wohl ihrer Bürgerinnen und Bürger. Dies könne sie alleine aber nicht leisten, deshalb bedankte sich Stein für die im wahrsten Wortsinn aktive Unterstützung durch die Vereine bei der Bewältigung dieser Aufgabe.
Im Gegenzug leiste die Stadt organisatorische und finanzielle Hilfe zur Selbsthilfe. Dies sei unter anderem in den Sportförderrichtlinien verankert. Alleine für 2017 habe die Stadt rund 255.000 Euro für die Sportvereine aufgewendet. Allen Ehrenamtlichen und nicht zuletzt den Eltern zollte der Bürgermeister hohe Anerkennung. „Ohne Sie alle wäre vieles nicht machbar“, dieser Einsatz trage dazu bei, „dass Wertheim liebens- und lebenswert ist.“
Seit 1997 gibt es nun die Sportlerehrung der Stadt Wertheim. Diesmal haben die Vereine 450 Personen, Einzel- und Mannschaftssportler, nominiert. 14 von ihnen hat der Ausschuss für Finanzen, Verwaltung, Kultur, Soziales und Schulen für die Würdigung am Freitagabend ausgewählt. Die Altersspanne reichte dabei von zehn bis 72 Jahren, die Bandbreite der Sportarten vom Tischtennis über Sport- und Westernschießen, Leichtathletik, Reiten und Dart, bis hin zu Fußball und Tennis. Sportlerinnen und Sportler haben einen dichtgedrängten Terminkalender und manchmal kommen auch private Gründe dazwischen. Deshalb konnten nicht alle an der Ehrung teilnehmen. Die meisten aber – das war eine Neuerung gegenüber den früheren Veranstaltungen – stellten sich in kurzen Videoporträts vor.
Ausgezeichnet wurden als Einzelsportler der Tischtennisspieler Maurice Anderlik, Reiterin Juliane Dreikorn, Leichtathlet Anthony Hildenbrand, Fußball-Schiedsrichter Mario Hildenbrand – dieser bereits zum zweiten Mal – und Sportschütze Jürgen Wünsche, der zum dritten Mal geehrt wurde. Als Nachwuchssportler ehrte Bürgermeister Stein die Tischtennisspieler Benedict, Felicia und Lucia Behringer, Dartspieler Leander Gall und Tennisspieler Henry Sommer. Einen Sonderpreis erhielten Fußballerin Jana Beuschlein, Westernschütze Gerhard Heilmann, Leichtathlet Johannes Moldan – dies schon zum vierten Mal – und Fußballer Philipp Ochs, mit jetzt drei Ehrungen gleichfalls ein „Mehrfachtäter“. Alle rief der Bürgermeister dazu auf, nicht nachzulassen. „Machen Sie weiter auf diesem Weg und stecken Sie möglichst viele an.“
Matthias Götzelmann freute sich, „zu so einer Sportlerehrung eingeladen worden zu sein“. Der Sportkreis Tauberbischofsheim, so dessen Vorsitzender, könne sich ohne Wertheim nicht definieren. In seinem humorvollen kurzen Grußwort sparte Götzelmann aber auch ernsthafte Themen wie den Schulsport oder die Belastungen der Vereine durch die neue Datenschutzgrundverordnung nicht aus. Alle Sportlerinnen und Sportler rief er abschließend dazu auf, „bleibt bei der zweitschönsten Sache auf der ganzen Welt“.

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Die Stadt Wertheim ehrte die besten Sportler der Jahre 2015 bis 2017. Sportkreisvorsitzender Matthias Götzelmann (von links), Ulrike Berberich, Sprecherin Vereinsnetzwerk Sport, und Bürgermeister Wolfgang Stein (rechts) würdigten deren herausragende Leistungen. Foto: Stadt Wertheim

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Bürgermeister Wolfgang Stein (rechts), Sportkreisvorsitzender Matthias Götzelmann (von links) und Ulrike Berberich, Sprecherin Vereinsnetzwerk Sport, würdigten die Nachwuchs- beziehungsweise Sonderleistungen von Jana Beuschlein, Henry Sommer, Gerhard Heilmann und Leander Gall. Foto: Stadt Wertheim

 

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Als Einzelsportler wurden geehrt (von links): Jürgen Wünsche, Maurice Anderlik, Anthony Hildenbrand und Juliane Dreikorn. Foto: Stadt Wertheim

 

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