Schnelles Netz für den Main-Tauber-Kreis
TAUBERBISCHOFSHEIM. Die Telekom baut ihr Netz im Main-Tauber-Kreis aus und erhöht zugleich das Tempo. Rund 47.190 Haushalte und Betriebe in 18 Städten und Gemeinden bekommen bis Ende 2018 schnelles Internet. Das neue Netz wird so leistungsstark sein, dass Telefonieren, Surfen und Fernsehen gleichzeitig möglich sind. Auch das Streamen von Musik und Videos oder das Speichern in der Cloud wird bequemer. Das maximale Tempo beim Herunterladen steigt auf bis zu 200 Megabit pro Sekunde (MBit/s). Dazu wird insgesamt rund 1.150 Kilometer Glasfaser verlegt werden. Die Telekom baut weite Strecken des Landkreises auf eigene Kosten aus. Um weitere Gebiete schnell zu machen, fließen Fördermittel der öffentlichen Hand. Grundlage dafür war ein Ausschreibungsverfahren. Vertreter von Bund, Land, Kreis, Kommunen und der Telekom griffen deshalb in Tauberbischofsheim am Donnerstag gemeinsam zum Spaten, um den Netzausbau symbolisch zu starten. Landrat Reinhard Frank betonte dabei die Bedeutung des Tages für die Menschen im Landkreis: „Der Breitbandausbau ist eines der wichtigsten Zukunftsthemen im Main-Tauber- Kreis. Er garantiert gleichwertige Lebensverhältnisse auch im ländlichen Raum und eine hohe Lebensqualität. Sowohl für Unternehmen als auch für Privathaushalte wird das schnelle Datennetz zunehmend zur Standortfrage. Sie lassen sich nur dort nieder, wo ihnen eine gute Verbindung zur Verfügung steht. Das schnelle Internet ist heute so elementar wie die Versorgung mit Strom und Wasser. Und deshalb ist dies heute ein so guter und wichtiger Tag für unseren Landkreis.“ Für Frank ist deshalb auch jeder Euro, den die öffentliche Hand dazu gibt, sinnvoll angelegt. Ohne schnelles Internet stehe eine Region in ihrer Entwicklung still. Insgesamt beträgt die öffentliche Förderung 18,9 Millionen Euro. Davon trägt der Bund 9,45 Millionen und das Land 3,78 Millionen Euro. Den Restbetrag von 5,67 Millionen Euro bringen jeweils zur Hälfte der Kreis und die Kommunen auf. Nach dem symbolischen Spatenstich konnten sich die Gäste mit technischen Details der Verlegung vertraut machen.