Franziska Eben von Racknitz und H. Bernd Schepermann präsentieren ihre aktuellen Werke in der Galerie „das auge“ in Lauda / Vernissage am 7. Mai
Lauda. In einer großen Gemeinschaftsausstellung entführen Franziska Eben von Racknitz und H. Bernd Schepermann vom 7. Mai bis zum 25. Juni in der Galerie „das auge“ und der benachbarten „Alten Spenglerei“ mitten in Lauda interessierte Besucherinnen und Besucher in ihre künstlerische Welt. Feierlich eröffnet wird die vielseitige Schau, die unter dem Titel „Jetzt und hier“ steht, am Sonntag, 7. Mai um 11 Uhr. „Malerei ist eine dringende Notwendigkeit in meinem Leben“, sagt Franziska Eben von Racknitz. Ihre Inspiration ist das menschliche Sein mit all seinen Facetten, ihre Kunst ist geprägt von einer Sehnsucht nach Freiheit und tiefem Empfinden. „Das so Entstandene kann wild, schön, beruhigend oder auch chaotisch sein. In jedem Fall ist es voll natürlicher und ursprünglicher Kraft“, interpretiert sie ihre Kunst. Die so entstandenen expressionistischen, sphärischen und surrealen Bildräume lassen beim Betrachten viele Interpretationsmöglichkeiten. Eben von Racknitz arbeitet vorrangig mit Acryl und kombiniert dies mit Kohle, Tusche, Beize, Lacken usw. Die Farbe fließt, wird gespachtelt, es wird collagiert und gesprüht. Ihr Werk umfasst Arbeiten unterschiedlicher Formate in Mixed-Media Technik auf Leinwand oder Malplatte. Seit mehr als 50 Jahren haben Objektgestaltung und Malerei für H. Bernd Schepermann einen sehr hohen Stellenwert. Gut 20 Jahre prägen Collagieren und Malen seine Draufsicht auf das Leben, auf die Entwicklungen in der Zeit. „Malen macht mich reicher. Wahrnehmungen, Empfindungen, Erfahrungen führen bei mir zu einer inneren Unruhe. Der Drang, etwas vollenden zu wollen, wird zunehmend stärker, ohne vom Wunsch nach Perfektion dominiert zu sein,“ beschreibt der Bad Mergentheimer sein künstlerisches Wirken. Schepermann collagiert Fundstücke, sowohl als Solitär, als auch im Dialog zueinander. Bei ihm wird gebrannt, gerissen, geschnitten und zu neuen Botschaften übermalt, in der Gewissheit, dass es nichts Bedeutungsloses, Wertloses gibt. Seit Franziska Eben von Racknitz und H. Bernd Schepermann sich vor acht Jahren kennengelernt haben, folgten viele weitere gemeinsame Begegnungen im Lebensfeld Kunst. Trotz des großen Altersunterschieds nehmen beide Künstler eine vergleichbare Haltung in ihrem persönlichen Gestalten von Bildern und Objekten ein. Franziska Eben von Racknitz ist allerdings feinsinniger in Farbe und Komposition ihrer Geschichten. Während die Laibacher Künstlerin auch großformatige Bildflächen schätzt, setzt sich H. Bernd Schepermann meist in kleineren quadratischen Formaten kraftvoll mit dem Transformieren in die Anderswelt auseinander. Die Laudatorin, Museumsleiterin Christel Nowak, führt bei der Vernissage am Sonntag, 7. Mai, um 11 Uhr in die Gemeinschaftsausstellung „Jetzt und hier“ ein. Für den guten Ton sorgt die Jugendmusikschule Lauda.
Bilduntertext/Titel: Das Motiv der Doppelausstellung „Jetzt und Hier“ setzt sich aus zwei Collagen der Künstlerin Franziska Eben von Racknitz und des Künstlers Bernd Schepermann zusammen. Fotos: Stephan Funk