Rothenburg (RED). 750 Jahre Freiheitsprivileg – Rothenburg feiert im Jahr 2024 das große Jubiläum auf verschiedene Weisen und an verschiedenen Orten. Das RothenburgMuseum beteiligt sich mit der Sonderausstellung „Die Waffen einer Reichsstadt“, für die die Waffensammlung Baumann von Grund auf neu organisiert wurde. In einer Sonderführung im Rahmen der Reihe „Kunst sehen und verstehen“ führt Dr. Florian Huggenberger am 25.8. ab 11 Uhr durch die Ausstellung und geht auf die kuratorischen Besonderheiten ein.
Die Entwicklung einer Ausstellung von der Idee zur Eröffnung ist Gegenstand dieser Führung. Wie werden Objekte ausgewählt? In welcher Form werden sie präsentiert? Was ist eine Führungslinie? Wie bindet man Besucherinnen und Besucher ein? Welche Rolle spielen die Örtlichkeiten des Dominikanerinnenklosters mit ihren unterschiedlich großen, oft nur durch Durchgangszimmer erreichbaren Räumen? Co-Kurator Florian Huggenberger berichtet aus erster Hand von der Arbeit der Ausstellungsmacher. Sorgen kommen zur Sprache: der stetige Blick aufs Budget. Die Begrenzungen von Platz und der Aufnahmekapazität des Publikums. Denn das ist mit die entscheidende wie auch schwierigste Frage: Was wird weggelassen? Erfahren Sie, welche Rolle Improvisation und ein dickes Fell im Museum spielen. Hören Sie von der Abwägung zwischen Wissenschaftlichkeit und Zugänglichkeit. Die Führung gewährt auf diese Weise einen seltenen, ganz besonderen Blick hinter die Kulissen des RothenburgMuseums – der Ihnen wiederum einen ganz neuen Blick auf die Ausstellungen ermöglichen wird.
Start: 25.8.2024 um 11 Uhr am Eingang RothenburgMuseum // Dauer: Circa 45 Minuten
Eintritt Museum: 6 Euro
Die nächsten Termine der Führungen von „Kunst sehen und verstehen“:
29.09.24 Dr. Hellmuth Möhring: Karl Alexander von Heideloff, 11 Uhr
27.10.24 Prof. Dr. Konrad Bedal: Die einmalige Holzbaukunst im ehemaligen Kloster
24.11.24 Jutta Striffler: Franz Bi – Rothenburger Stadtbaumeister und Künstler
Weitere Termine finden Sie unter: www.rothenburgmuseum.de
Bildunterschrift: Richtig in Szene gesetzt: auch die Funktionsweise einer Hellebarde wird in der Ausstellung „Waffen einer Reichsstadt“ erläutert.
Foto: RTS, Derheim