Zahlreiche Teilnehmer trotz ungemütlichem Wetter

Hengstfeld (pm/ak). Bei – um in der Filmsprache zu bleiben – bestem Edgar-Wallace-Wetter mit Nebel, Nieselregen und Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt ließen kürzlich knapp 300 Teilnehmer aus Nah und Fern das Jahr 2018 beim 32. Hohenloher Silvesterlauf der SpVgg Hengstfeld sportlich ausklingen.

Der Startschuss ist gefallen – knapp 300 Läufer nahmen am Lauf teil! Fotos: Veranstalter

Wie in den vergangenen Jahren führte der abwechslungsreiche Streckenverlauf mit zum Teil leichten Steigungen die 10-km-Läufer über Schönbronn in die benachbarten bayrischen Ortschaften Gailroth und Leitsweiler und dann über Michelbach/Lücke sowie den giftigen Schlussanstieg in Asbach wieder zurück nach Baden-Württemberg, wo am Sportgelände in Hengstfeld der von Dirk Beyermann stimmungsvoll moderierte Zieleinlauf erfolgte.

Wie beliebt das traditionelle Event in der Läuferszene ist, zeigt alleine die Tatsache, dass nicht nur Sportler aus der näheren Umgebung, sondern zum Beispiel auch Läufer aus Aalen, Ansbach oder Mockmühl jedes Jahr aufs Neue wieder nach Hengstfeld kommen.

Auch sportlich gesehen waren die Leistungen heuer wieder von allererster Güte. Die diesjährige Siegerzeit des 10-km-Hauptlaufes der Männer von Vorjahressieger Kay-Uwe Müller von 32:01 Minuten, hätte bei Europas größtem Silvesterlauf in Madrid mit rund 30.000 Läufern locker für einen Platz unter den Top 100 gereicht. Dies entspricht einem km-Schnitt von ca. 3:12 Minuten. Jeder ambitionierte Läufer oder auch Hobbyläufer weiß, was für ein unglaublicher Trainingsaufwand hinter solchen Zeiten steckt.

Neben den etablierten Langstreckenläufern aus der Region, wie z.B. Günter Seibold, Matthias Schwarz, Lokalmatador Günter Hahn oder eben Sieger Kay-Uwe Müller gab es für die zahlreichen Zuschauer, die die Strecke säumten, darunter wieder Dutzende Fans auf der Fan-Meile im Hengstfelder Teilort Asbach, auch Neuentdeckungen wie den erst 17-jährigen Zweiten des 10-km-Hauptlaufes Till Federolf zu bewundern. Sollte dieser seine Leistung von 33:29 Minuten konservieren können, wird man von ihm die nächsten Jahre sicherlich noch einige hervorragende Zeiten und Erfolge vermelden können. Eine weitere famose Zeit lieferte die erst 11-jährige Marie Brand ab, die mit 23:20 Minuten den 2. Platz bei der 5-km-Konkurrenz der Frauen erlaufen konnte.

Kay-Uwe Müller absolvierte den Lauf mit einer Bestzeit von 32:01 Minuten!

Es sind jedoch nicht nur die sportlichen Höchstleistungen, die den Hohenloher Silvesterlauf ausmachen, sondern auch Geschichten wie die des 9 Jahre alten Laurenz Dürr aus dem Hengstfelder Teilort Asbach, der den 5-km-Lauf zusammen mit seinem Vater absolvierte und dabei ebenfalls eine respektable Zeit von gut 26 Minuten erreichte. Oder aber Familie Klein aus Hengstfeld, die zu viert, sprich Mutter Gudrun, Vater Achim, Sohn Fabio und Tochter Marie ebenfalls zusammen die 5-km-Strecke liefen. Nicht zu vergessen die beiden ältesten Teilnehmer Dieter Schad aus Gerabronn mit 76 Jahren und der Rekord-Finisher in Hengstfeld, Manfred Richter aus Reubach mit 74 Jahren, die bewiesen, dass Laufen auch im Alter noch fit hält. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass diese sportliche Jahresend-Veranstaltung auch im 32. Jahr noch nichts von seinem Reiz verloren hat und Jung und Alt weiterhin gerne nach Hengstfeld pilgern, um sich miteinander in familiärer Atmosphäre sportlich zu messen und anschließend im Vereinsheim der SpVgg bei gemütlichen Beisammensein auf den letzten Abend des Jahres einstimmen. Das Organisationsteam um den Abteilungsleiter der Freizeitsportgruppe der SpVgg Hengstfeld Gerd Gerbig und Lauftreffleiterin Heidrun Kleinert freut sich bereits auf die Neuauflage im Jahr 2019 – vielleicht kann dann auch der bisherige Teilnehmerrekord von 307 Läufern, aufgestellt im Jahr 2016, geknackt werden.

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