Schüler der Lernwerkstatt „Bau-Hand-Werk“ übergeben Projekt am Schulzentrum

Tauberbischofsheim. Der Pausenhof des Schulzentrums am Wört ist um eine Attraktion reicher – und die ist auch noch selbstgemacht: Die an der Lernwerkstatt „Bau-Hand-Werk“ teilnehmenden Schülerinnen und Schüler haben am Freitag ihre zum Abschluss des Projekts gebaute Sitzgruppe an die Schule übergeben. Die Schüler der achten Klasse der Werkrealschule sind stolz auf ihr professionelles Ergebnis, das sie innerhalb von einer Woche mit ihren Projektpartnern aus Beton und Teakholz angefertigt haben.

Die Lernwerkstatt „Bau-Hand-Werk“ wurde durch die Handwerkskammer Heilbronn-Franken ins Leben gerufen, um Schülerinnen und Schüler schon frühzeitig für Handwerksberufe und praktische Arbeit zu begeistern. Gemeinsam mit der Architektur- und Bauschule Baukasten in Bremen, der Gewerblichen Schule Tauberbischofsheim, den Firmen Boller Bau und Konrad Bau und finanziell unterstützt von der städtischen Bürgerstiftung wurde das Projekt erstmals am Schulzentrum am Wört in Tauberbischofsheim angeboten. Schulleiter Christian Wamser, der in seinen Begrüßungsworten allen Partnern, Betrieben und beteiligten Lehrern dankte, freut sich über die tolle Verbindung von Theorie und Praxis.

Luise Lübke, die als Konzeptverantwortliche von der Architektur- und Bauschule Baukasten die Schülerinnen und Schüler betreut hatte, betonte die Wichtigkeit des „Ausprobierens“ und „Anschauens“ für die Schüler, immerhin gebe es 30 verschiedene Berufe im Bauhandwerk und immer weniger Auszubildende in diesem Bereich. „Die Schüler haben fürs Leben gelernt“, so Lübke. Zum Schluss stellten die Schüler selbst kurz dar, wie sie die Woche über gearbeitet hatten. „Wir hatten sehr viel Spaß dabei und fanden es toll zu sehen, wie das alles Schritt für Schritt gemacht wird“, so eine Schülerin. Zum Dank überreichten sie den Beteiligten ein kleines Präsent.

Die Lernwerkstatt Bau-Hand-Werk ermöglicht den Schülerinnen und Schülern über den Weg der Architektur vertiefende Einblicke in das Bauhandwerk und die dazugehörigen Berufe. Dafür nehmen die teilnehmenden Schüler rund drei Monate lang vier Stunden Zusatzunterricht pro Woche in Kauf. Die Lernwerkstatt ist in vier Module aufgeteilt: Kulturhistorischer Kontext, Experimentieren, Bauauftrag und Praxiswoche. An der Lernwerkstatt im Main-Tauber-Kreis ist die Gemeinschaftsschule Wertheim, das Schulzentrum am Wört Tauberbischofsheim und die Kopernikus-Realschule Bad Mergentheim beteiligt. Die Gewerbliche Schule Tauberbischofsheim begleitet die allgemein bildenden Schulen als Partner über das gesamte Schuljahr.

 

Bild: Stadt Tauberbischofsheim

Bildunterschrift: Die Schülerinnen und Schüler sitzen „Probe“ auf ihrer selbstgebauten Sitzgruppe. Mit dabei: Kerstin Lüchtenborg (l.) von der Handwerkskammer Heilbronn-Franken, Schulleiter Christian Wamser (4.v.l.h.), Luise Lübke (2.v.r.) und Johannes Benz von der Bürgerstiftung (r.). Bild: Stadt Tauberbischofsheim

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