Neue Ausstellung im Bad Mergentheimer Kulturforum eröffnet
BAD MERGENTHEIM (PM). Mit „places & faces“ ist die neue Ausstellung im städtischen Kulturforum Bad Mergentheims eröffnet worden. Sie zeigt faszinierende Schwarz-Weiß-Fotografien des Bad Mergentheimer Architekturstudenten Felix Fernkorn. Bürgermeisterstellvertreter Andreas Lehr begrüßte die Vernissage-Besucher mit einem Karl-Lagerfeld-Zitat: „Was ich an Fotos mag, ist, dass sie einen Moment festhalten, der für immer weg ist und den man unmöglich reproduzieren kann.“ Fotos hielten Sehnsüchte fest und machten Wirklichkeit direkt zur Kunst. „Die Stadt ist stolz auf junge Künstler, die sich trauen, in die Öffentlichkeit zu gehen“, sagte Andreas Lehr mit Blick auf Felix Fernkorn, der schon mit 14 Jahren mit dem Fotografieren begonnen habe. Seine Werke würden zu einer Reise einladen – und zum Verweilen. Und diese Kunst füge sich sehr gut ein in das ebenso abwechslungsreiche wie anspruchsvolle Angebot im Bad Mergentheimer Kulturforum. Das unterstrich Laudator Andreas Richert aus Berlin, der die Kunst der Fotografie beschrieb: „Man nimmt ein Motiv aus dem Alltagszusammenhang heraus und es entsteht ein einzigartiger Charakter.“ In den Motiven von Felix Fernkorn stünden nicht Individuen im Mittelpunkt, sondern besondere Aktionen. Von seinen Reisen an ganz unterschiedliche Orte bringe der Fotograf „Zufallsbefunde“ mit, die Wehmut ausdrückten und von Liebe und Sterblichkeit erzählten. „Felix zeigt mit seinen Bildern mehr als wir vor Augen sehen“, so Andreas Richert. Felix Fernkorn selbst erläuterte den Ausstellungs-Titel „places & faces“: „Es geht um Orte und Menschen. Ich suche nach besonderen Momenten und möchte diese festhalten.“ Dabei setze er auf die Schwarz-Weiß-Fotografie, da diese alte Technik besonders ausdrucksstark sei. Farben würden den Betrachter oft ablenken von der Konzentration auf das Wesentliche. „Für mich ist diese Ausstellung ein Experiment“, erklärte das heimische Talent. Musikalisch mit viel Energie umrahmt wurde die Vernissage von Fabian Scherer und Jonas Landwehr. Felix Fernkorn bedankte sich bei allen Mitwirkenden, den Besuchern der Vernissage, die auf sehr großes Interesse gestoßen war, und beim städtischen Kulturamt. Die Ausstellung ist noch bis zum 10. November zu sehen. Sie hat täglich (außer dienstags) von 10.30 Uhr bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Das Kulturforum ist auf dem Hans-Heinrich-Ehrler-Platz zu finden.