Punkt 12 Uhr: „Flashmobprojekt“ der Musikschule Hohenlohe und Crailsheim

Main-Tauber-Kreis. Corona legt nicht nur den Betrieb der allgemeinbildenden Schulen lahm. Auch die Musikschulen müssen ihren Unterrichtsbetrieb einstellen, um die weitere Verbreitung des Virus zu verhindern. Eine kontaktfördernde Idee vieler Menschen aus italienischen Städten, die sich in Zeit der Ausgangssperre durch gemeinsames Musizieren auf den Balkonen solidarisieren, soll in den kommenden Wochen in Hohenlohe umgesetzt werden. Barbara Kochendörfer und Andreas Straßer, die Schulleiter der Musikschule Crailsheim und der Musikschule Hohenlohe haben sich in kreativer Art und Weise zusammengetan, um ein musikalisches Flashmobprojekt in die Wege zu leiten. Wenn schon kein regulärer Musikschulunterricht stattfindet, sollen alle Schüler der beiden Musikschulen ein Musikstück erarbeiten und gemeinsam aufführen. Jeder von zu Hause aus und zu einem gemeinsamen, vereinbarten Termin. Mit Smartphones kann die kleine Aufführung in Ton und Bild aufgenommen werden. Die Personen dürfen dabei nicht erkennbar sein, nur deren spielende Finger am Instrument. Zusammengeschnitten und veröffentlicht wird dann aus vielen, an die Musikschulen eingesendeten Musikfilmen ein großes Video. Drei musikalische Projekte haben die beiden Musikschulleiter für die nächsten Wochen geplant. „Musik gegen Corona“ beginnt in dieser Woche mit Ludwig van Beethovens „Ode an die Freude“. Die Noten dafür sind über Internet bei den Musikschulen erhältlich. Alle Schüler sollten das berühmte Stück im Tempo 112 einstudieren und es am Sonntag, 22. März um 12 Uhr aus den geöffneten Fenstern ihrer Häuser solistisch, im Duo oder dreistimmig auch gemeinsam mit Familienmitgliedern zum Besten geben.
Fortgesetzt wird „Musik gegen Corona“ an den Sonntagen 29. März und 5. April um 12 Uhr.

 

 

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