NEUENDETTELSAU (RED) – Oberin Susanne Munzert wird neue Geschäftsführerin des Kaiserwerther Verbandes deutscher Diakonissen-Mutterhäuser e.V. Zum 1. Dezember wird sie ihr Amt als Oberin der Diakoneo Gemeinschaft Neuendettelsau aufgeben und ihre Arbeit in Berlin aufnehmen.
„Für mich ist es die Chance, mein Herzensthema in einem großen Netzwerk voranzutreiben“, sagt Oberin Munzert, die auch Geschäftsführerin der Kaiserswerther Generalkonferenz, dem internationalen Zweig des Verbandes, sein wird.
Als sie 2021 das Amt als Oberin antrat, war gerade ein paar Monate vorher die neue Diakoneo Gemeinschaft Neuendettelsau gegründet worden. In ihr haben sich rund 350 Diakonissen, Diakoninnen und Diakone, diakonische Schwestern und Brüder sowie Diakonatsbeauftragte bei Diakoneo zusammengeschlossen. Gemeinsam mit der Oberin traten sie an, um die Idee von diakonischer Gemeinschaft neu und zukunftsfähig aufzustellen. „Die Frage, was diakonische Gemeinschaft heute bedeutet, was sie ausmacht und was sie leisten kann, hat mich gepackt. Wir haben in Neuendettelsau auf Offenheit und Niedrigschwelligkeit gesetzt“, sagt Oberin Munzert. Wie wichtig dem Unternehmen Diakoneo sein diakonisch-spirituelles Profil sei, spüre man an vielen Stellen. „Diakoneo macht da viele gute Dinge“, so die Oberin, „darüber reden könnte man mehr.“
Die Diakonie Neuendettelsau war von Anfang an Teil des Kaiserswerther Verbandes. Schon als Oberin war Pfarrerin Munzert im Verband engagiert und im engen Kontakt mit anderen Mitgliedern – auch über die internationale Organisation Diakonia Region Afrika-Europa (DRAE), in der wiederum der Kaiserswerther Verband Mitglied ist. „Die Möglichkeit, in Netzwerken mitzuarbeiten, sich dafür stark zu machen, dass Diakonie eine bedeutende Aufgabe in Gesellschaft und Kirche hat“, reizt Susanne Munzert. Diakonie neu kennenzulernen und neue Formen der Gemeinschaft nicht nur lokal oder regional voranzutreiben, „ist schon sehr spannend“.
Wie es gehen kann, hat Susanne Munzert in Neuendettelsau erlebt. „Dank ihr ist die Gemeinschaft weiterhin ein wichtiger Bestandteil unserer Unternehmensgruppe“, sagt Dr. Mathias Hartmann, Vorstandsvorsitzender von Diakoneo. Als Oberin habe Susanne Munzert die junge Gemeinschaft, die gleichzeitig so traditionsreiche und weitreichende Wurzeln hat, auf einen guten Weg gebracht. „Wir bedauern, dass sie bald nicht mehr Oberin sein wird. Gleichzeitig freuen wir uns, dass sie der diakonischen Arbeit an anderer wichtiger Stelle treu bleibt.“
Foto: Uwe Niklas