Die Stadt Dinkelsbühl als Teil der Historie

Dinkelsbühl (hm). Es ist noch nicht lange her, da wurde in der Wörnitzstadt ein Gedenkweg zum Dreißigjährigen Krieg eingeweiht (wir berichteten). Vor Ort war damals auch der Verleger Christian Kodritzki, der jetzt sein neues Buch „Die Schweden kommen“ vorstellte. In der Publikation geht es vorrangig um die Vorbereitung und den Beginn der schwedischen Invasion im Jahre 1630, von der auch Dinkelsbühl betroffen war.

Christian Kodritzki hat jetzt eine neue Publikation über den Dreißigjährigen Krieg herausgebracht. Foto: Heinz Meyer

Der Eingriff des schwedischen Königs Gustav Adolph in den Dreißigjährigen Krieg brachte eine Wende in den Verlauf und eine Verlängerung der Kämpfe. Die ausländischen Mächte, welche bisher nur als Truppen- und Geldlieferanten in Erscheinung traten, mischten sich künftig in eine eigentlich innerdeutsche Angelegenheit direkt ein. Des schwedischen Königs Hauptmotiv war nicht die Befreiung der deutschen Protestanten vom kaiserlich katholischen Joch, sondern eigene handfeste imperiale Interessen. Ausführlich ist die Begründung für den Kriegseintritt, die Vorbereitung und Soldatenwerbung dargestellt. Durch die schwedische Invasion lebte der Krieg erneut auf, der eigentlich mit dem Sieg über den dänischen König zu Gunsten des Kaisers und der katholischen Liga bereits beendet schien. Ausführlich wird in dem Werk das Wirken des Oberst Sperreuter beleuchtet, der auch in der alljährlichen Kinderzeche einen bedeutenden Platz einnimmt. Besonders dessen Auseinandersetzung mit dem Generalmajor von Knyphausen steht dabei im Mittelpunkt.

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