OB Dr. Christoph Hammer heißt Doris Schenk mit Blumen willkommen

 Dinkelsbühl. Nach der Schließung einiger Hausarztpraxen in der jüngeren Vergangenheit freut man sich in der Wörnitzstadt über eine neue Allgemeinärztin. Mit der Festanstellung von Dr. Doris Schenk konnte das örtliche Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) in der Karlsbader Straße nun einen neuen Weg beschreiten. Oberbürgermeister Dr. Christoph Hammer begrüßte die neue Ärztin mit einem Blumenstrauß.

V. l. n. r.: Franke, Schenk, Hammer, Bühn. Foto: Heinz Meyer

Die Hausärztin war bereits in Dinkelsbühl aufgewachsen und hatte nach ihrem Studium in Erlangen mehrere Jahre am Krankenhaus in der Wörnitzstadt gearbeitet. Später war sie über drei Jahre hinweg an einer Klinik in Bad Mergentheim beschäftigt. Von 1993 bis 2004 hatte sie im nahen Mönchsroth praktiziert, bevor es sie nach Bad Urach zog. Zuletzt war die 57-jährige über mehrere Jahre in der Geriatrie tätig, weil die Fachärztin für Allgemeinmedizin auch als so genannter Geriater zugelassen ist. Weil sich ihre privaten Verhältnisse verändert haben, schließt sich nun in Dinkelsbühl der Kreis, wohin sie zuletzt noch immer gute Verbindungen pflegte, so Doris Schenk. Im MVZ Dinkelsbühl, das zum Klinikverbund ANregiomed gehört, sei man derzeit gut und vielfältig aufgestellt und kooperiere im Hause bestens, so Dr. Gerd-Rüdiger Franke, der vor Ort als ärztlicher Leiter fungiert. Inzwischen gehören auch ein Neurochirurg und ein Kardiologe zum Team, welches mittlerweile bis zu 57 Mitarbeiter umfasst. Man arbeite zielgerichtet mit dem örtlichen Krankenhaus und den weiteren Kliniken in der Region zusammen. Oberbürgermeister Dr. Christoph Hammer brachte seine Freude mit einem Blumenpräsent zum Ausdruck. Ohne eine wirkliche Nachfolgeregelung hätten zuletzt Praxen in Dinkelsbühl geschlossen; deren Arbeit hätten Kollegen übernommen. Vor der drohenden Kulisse einer hausärztlichen Unterversorgung freue man sich über die Festanstellung von Doris Schenk, die selbst von einem gewissen „unternehmerischen Risiko“ sprach, für den Fall, dass sie eine eigene Praxis eröffnet hätte. OB Hammer dagegen will die Versorgung des ländlichen Raumes mit innovativen Ideen sicherstellen. Die erste festangestellte Allgemeinmedizinerin beim MVZ ANregiomed sei jetzt ein erster Schritt. Laut dem Geschäftsleiter Rainer Bühn könnten derzeit in der Wörnitzstadt bis zu fünf weitere Hausarztpraxen zugelassen werden. Im August 2017 hätte die kassenärztliche Vereinigung für den Dinkelsbühler Raum eine hausärztliche Versorungsquote von 84 Prozent ermittelt.                                                                            HM

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