Nachhaltige Energieversorgung für Feuchtwangens Industrie

Feuchtwangen (RED).
Stadt und Stadtwerke unterzeichnen Power Purchase Agreement mit Schaumann GmbH

Mit einer weiteren wegweisenden Kooperation mit der ansässigen Industrie können die Stadt Feuchtwangen und ihre Stadtwerke erneut einen entscheidenden Schritt in Richtung nachhaltiger Energieversorgung machen. Den Auftakt der bedeutsamen Zusammenarbeit mit der H. Wilhelm Schaumann GmbH feierten die Beteiligten nun offiziell mit der Unterzeichnung eines Power Purchase Agreements (PPA) im Rathaus.
Über dieses Abkommen versorgen die Stadtwerke Feuchtwangen künftig das Mineralfuttermittelwerk von Schaumann in der Kreuzgangstadt langfristig mit emissionsfreien Strom direkt aus einer neuen Photovoltaik (PV)-Freiflächenanlage. Errichten wird die nahKRAFT GmbH, Tochtergesellschaft der Stadtwerke Feuchtwangen, ihren inzwischen vierten Solarpark in Feuchtwangen am Rande des neuen Industriegebiets West II. „Mit einer Leistung von insgesamt 1,6 Megawatt versorgt die PV-Freiflächenanlage planmäßig ab Sommer 2025 nachhaltig das ansässige Schaumann-Werk mit grünen Strom und speist darüber hinaus überschüssige Energie in das öffentliche Netz ein. Hiervon profitieren letztlich auch unsere Kunden vor Ort“, informierte Lothar Beckler, Technischer Leiter der Stadtwerke Feuchtwangen und Geschäftsführer der nahKRAFT GmbH.
„Für Feuchtwangen ist unsere Kooperation mit Schaumann in mehrerlei Hinsicht ein Meilenstein“, äußerte erster Bürgermeister Patrick Ruh. „Mit der Errichtung einer weiteren PV-Freiflächenanlage und der direkten Verwertung des daraus gewonnenen grünen Stroms setzen wir unsere Strategie fort, die lokale Energiewende aktiv voranzutreiben.“ Darüber hinaus könne die Kreuzgangstadt mittels des PPAs aber auch der ansässigen Industrie wichtige Standortvorteile bieten. „Über die langfristige Vereinbarung versorgen wir die ansässige Industrie zuverlässig und preisstabil mit lokalem, grünem Strom und stehen damit unseren Betrieben bei der zukunftsorientierten energetischen Umrüstung unterstützend zur Seite“, hob Bürgermeister Ruh hervor.

„Als langjähriger Arbeitgeber in Feuchtwangen sehen wir uns in der Verantwortung, nicht nur wirtschaftliche, sondern auch ökologische und soziale Aspekte in unseren Unternehmensentscheidungen zu berücksichtigen“, betonte Bernhard Ebert, Werksleiter von Schaumann Feuchtwangen. „Mit dem Abschluss dieses PPAs setzen wir ein klares Zeichen für den Klimaschutz und stärken gleichzeitig unsere Wettbewerbsfähigkeit durch eine zuverlässige und umweltfreundliche Energieversorgung.“ Die H. Wilhelm Schaumann GmbH bekräftige mit dieser Initiative einmal mehr ihr Engagement für Nachhaltigkeit und regionale Verbundenheit. Gemeinsam mit den Stadtwerken Feuchtwangen werde das Unternehmen darüber hinaus auch weiterhin aktiv daran arbeiten, den Wandel hin zu einer grüneren Zukunft zu gestalten, wie bei der Unterzeichnung des PPAs deutlich gemacht wurde.
Für die Stadt Feuchtwangen und ihre Stadtwerke ist dies bereits die zweite PPA-Kooperation nach unterzeichneter Stromkaufvereinbarung mit dem ansässigen Unternehmen REHAU im Jahr 2022. Für die breite Unterstützung bei der Energiewende Feuchtwangens von Seiten der Kommunalpolitik sprach der Technische Stadtwerkeleiter seinen großen Dank aus. „Alle Stadträtinnen und Stadträte stehen bei unseren Projekten stets geschlossen hinter uns. Denn nur, wenn wir alle an einem Strang ziehen, können wir unser Ziel, bis 2030 eine klimaneutrale Stromversorgung für Feuchtwangen zu gewährleisten, tatsächlich erreichen“, erklärte Beckler.

Bildunterschrift: Feierten den Auftakt einer bedeutsamen Zusammenarbeit mit Unterzeichnung des Power Purchase Agreements: Lothar Beckler, Technischer Leiter der Stadtwerke Feuchtwangen und Geschäftsführer der nahKRAFT GmbH, Feuchtwangens erster Bürgermeister Patrick Ruh und Bernhard Ebert, Werksleiter von Schaumann. Feuchtwangen GmbH (sitzend von rechts) im Beisein von Jürgen Kamm und Bianca Fuchshuber, Mitgesellschafter der neuen PV-Anlage im Scherfeld, sowie zweiter Bürgermeister Walter Soldner (stehend von rechts).
Foto: Stadt Feuchtwangen/Rebecca Weber)

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