Lauda-Königshofen (RED). Manuel Hagel, Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion und Landesvorsitzende der CDU Baden-Württemberg, besuchte den Main-Tauber-Kreis. Anlass war die Einladung von Stadt- und Kreisrat Marco Hess. Weitere Besuchsstationen im Landkreis – wie der Firmenbesuch beim Weltmarktführer LAUDA – rundeten den Besuch des Landespolitikers ab. Beim Zukunftsdialog am Abend im „Rebgut“ in Lauda sprach der 36-jährige, vielleicht künftige Ministerpräsident Baden-Württembergs, über die Bedeutung der Wirtschaft für den deutschen Wohlstand und darüber, dass sich Arbeit wieder lohnen müsse.
„Wir führen die falschen Diskussionen“, stieg CDU-Landeschef Manuel Hagel in seinen Impulsvortrag beim Zukunftsdialog im Veranstaltungssaal im Laudaer „Rebgut“ ein. Ein Termin, zu dem ihn Marco Hess, CDU-Fraktionsvorsitzender im Gemeinderat Lauda-Königshofen, neben zahlreichen Kommunalpolitikerinnen und -politikern herzlich begrüßte. Marco Hess betonte vor über 130 Gästen die erfolgreiche Bilanz des Zukunftsdialoges mit Verweis auf das „10 Jahre Jubiläum“ des Formates. Mit Manuel Hagel habe die CDU wieder ein junges, frisches Gesicht, das Partei und Fraktion mit seinen Visionen für die Zukunft verkörpere.
Manuel Hagel führte sodann aus: „Der Wahlerfolg der AfD in Thüringen und Sachsen ist ein Fieberthermometer unserer Gesellschaft.“ Deutschland befinde sich inmitten eines Hurrikans und statt über Nebensächlichkeiten zu debattieren, sei es an der Zeit, sich die Frage zu stellen: „Wie kommen wir aus diesem Schlamassel wieder heraus?“ Es sei entscheidend, sich damit zu beschäftigen, wie der Wohlstand in Deutschland gesichert werden könne und man dürfe diesen nicht als selbstverständlich betrachten. Sein Erhalt und Ausbau sei nur zu erreichen, wenn der Wert der Arbeit wieder anerkannt werden würde: „Arbeit ist nichts Schlechtes. Wie wird sie wieder attraktiv?“, fragte Manuel Hagel, und erläuterte, dass sich Arbeit für die Menschen wieder finanziell auszahlen müsse.
Es ginge darum, die Ärmel hochzukrempeln und nicht an den Problemen zu verzweifeln, sondern aus einer zuversichtlichen Haltung heraus, mit Freude an Leistung und Innovation, eine Wende zu schaffen. Er glaube fest daran, dass dies gelinge.
Umweltschutz sei dabei ein wichtiges Thema, „doch die Energiewender sind Ingenieure und Erfinder, nicht die, die sich auf der Straße festkleben“, machte er deutlich. Der beste Umweltschutz sei eine gelungene Wirtschaftspolitik. In seiner Rede ging Manuel Hagel weiter auf die Themen Bildung und Bürokratieabbau ein, um abschließend zusammenzufassen: „Politik muss hilfreich sein.“ Dabei ginge es ihm nicht um die CDU, sondern um die Menschen in Baden-Württemberg. Die Ampel sei seiner Ansicht nach eine Regierung für Großstädte im Norden der Republik.
Manuel Hagel mache „Lust auf Zukunft“ und strahle Zuversicht aus, bedankte sich Bundestagsabgeordnete Nina Warken beim Landespolitiker für sein Kommen. In ihren Grußworten hatten sich ebenso Prof. Wolfgang Reinhart (MdL) und der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Egbert Wöppel über den Besuch von Manuel Hagel erfreut gezeigt. In einer Frage- und Diskussionsrunde, moderiert durch Dominik Martin, den stellvertretenden CDU-Stadtverbandsvorsitzenden der CDU, bekamen die Gäste noch ausreichend Gelegenheit, Fragen an den CDU-Landesvorsitzenden zu stellen. Auch danach blieb Hagel noch eine ganze Weile bei den zahlreichen Besucherinnen und Besuchern und stand für persönliche Anliegen zur Verfügung.
Info „10 Jahre Zukunftsdialog in Lauda-Königshofen“
Der Zukunftsdialog wurde 2014 von Dominik Martin und Marco Hess von der Jungen Union (JU) Lauda-Königshofen als jährliches Veranstaltungsformat ins Leben gerufen. Ziel war es, mit dem Format interessante Persönlichkeiten nach Lauda-Königshofen „zu locken“ und Mitgliedern und interessierten Bürgerinnen und Bürgern eine Plattform zum Austausch für Zukunftsthemen zu geben. Dabei sollte neben einem Impuls genug Raum für Diskussionen sein.
Bei den bisherigen Auflagen waren in den vergangenen zehn Jahren folgende Personen in Lauda-Königshofen zu Gast:
Bay. Landtagspräsidentin Barbara Stamm, JU-Chef Paul Ziemiak, Parlamentarischer Staatssekretär Bundesverteidigungsministerium Markus Grübel (MdB), Parl. Staatssekretär Bundesverkehrsministerium Steffen Bilger (MdB), CSU-Fraktionsvorsitzender im Bay. Landtag Thomas Kreuzer, Vorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft Rainer Wendt, Bay. Innenminister Joachim Herrmann und auch die BW-Justizministerin Marion Gentges.
Bildunterschrift: Dr. Gunther Wobser, Cäcilia Rauw, Gabriele Reinhart, Egbert Wöppel, Prof. Dr. Wolfgang Reinhart, Manuel Hagel, Marco Hess, Nina Warken, Dominik Martin und Christoph Schauder (v.l.n.r.).
Foto: Linda Hener
