Mehr Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer

Maßnahmen der Stadt bei Sanierung der L 2310

Wertheim. An der Sanierung der L 2310 zwischen Wertheim und Eichel will sich die Stadt Wertheim mit einer Reihe von Maßnahmen beteiligen. Dabei geht es vor allem um Verbesserungen für Fußgänger und Radfahrer. „Wie erreichen damit über die reine Sanierung hinaus einen echten Mehrwert“, sagte Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez am Montag bei der Vorberatung im Bauausschuss. Bauherr der am 12. September begonnenen Sanierung ist das Land Baden-Württemberg. Es verantwortet als Straßenbaulastträger alle Maßnahmen „auf freier Strecke“. Innerhalb der Ortsdurchfahrten (OD) ist das Land für die Fahrbahn und die begleitenden Radwege zuständig, während die Stadt sich um Gehwege und Bordsteine kümmern muss. Die Sanierungsstrecke ist 2,4 Kilometer lang. Sie reicht in Wertheim ab der Einmündung Vaitgasse bis zum Ortsausgang Eichel Richtung Urphar. „Die Gelegenheit, die städtischen Maßnahmen in einem Aufwasch gemeinsam mit dem Land umzusetzen, wollen wir nutzen“, erklärte Referatsleiter Achim Hörner. „Das spart uns Geld, Zeit und Ressourcen“. Er stelle im Bauausschuss die Planungen im Einzelnen vor. In der OD Wertheim wird die Stadt die Engstelle für Fußgänger beseitigt, die bergseits von der Parkgarage Altstadt stadtauswärts laufen. Der Gehweg wird hier auf bis zu 2,50 Meter verbreitert und kann dann auch mit Kinderwagen, Rollstuhl und Rollator sicher begangen werden. Ermöglicht wird dieses Plus für Fußgänger durch eine Reduzierung der Fahrbahnbreite. An der Ampelanlage am Knotenpunkt L 2310/Auffahrt Alte Mainbrücke/Parkgarage Altstadt wird die Stadt die Wartebereiche und Überquerungen für Fußgänger und Radfahrer neu ordnen. Sie sollen großzügiger und barrierefrei gestaltet werden. Während die Stadt die innerörtlichen Gehwege saniert, sorgt das Land für eine Verbreiterung des Radwegs ab Auffahrt Alte Mainbrücke in Richtung Odenwaldbrücke. In der OD Eichel wird das Land einen lärmmindernden Fahrbahnbelag aufbringen und eine Engstelle für Radfahrer im Bereich der Fußgängerampel beseitigen. Auch die unübersichtliche Radwegführung am Sportplatz wird verändert und damit sicherer gemacht. Als Maßnahme der Stadt wird auf Höhe Sportplatz eine neue Querungshilfe errichtet. Das bringt mehr Sicherheit für Fußgänger und verspricht zudem einen entschleunigenden Effekt für den Verkehr auf der Landesstraße. Die beiden Bushaltestellen rechts und links der Würzburger Straße werden barrierefrei umgebaut. Ab den beiden Haltstellen am Schlösschen wird die Stadt für neue Unterstände sorgen. Das Land investiert in seinen Part rund eine Million Euro. Das Maßnahmenpaket der Stadt kostet voraussichtlich 600.000 Euro. Abzüglich der erhofften Landeszuschüsse bleiben 333.500 Euro aus dem städtischen Haushalt zu finanzieren. Oberbürgermeister Herrera Torrez hob nochmals den Gegenwert hervor: mehr Verkehrssicherheit generell und viele Verbesserungen für Fußgänger und Radfahrer. „Das ist auch den Bedürfnissen der Bürgerschaft geschuldet“. Das sah auch der Bauausschuss so. Er empfahl den Vorschlag der Verwaltung einstimmig dem Gemeinderat zur Beschlussfassung.

 

Bilduntertext: Mehr Sicherheit für Fußgänger: Der Gehweg, der ab der Parkgarage stadtauswärts führt, soll verbreitert werden. Foto: Stadt Wertheim